Wann sollte man das erste Mal düngen?

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Nach dem Erwachen der Natur im Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung. Eine Basisdüngung im März oder April versorgt den Garten mit wichtigen Nährstoffen. Langzeitdünger bieten hier eine nachhaltige Lösung, die über mehrere Monate hinweg wirkt. Eine zweite Düngung im Sommer unterstützt das Wachstum während der Hauptsaison.

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Der perfekte Start in die Gartensaison: Wann ist die erste Düngung wirklich sinnvoll?

Der Frühling ist die Zeit des Aufbruchs, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Pflanzen in unseren Gärten. Nach der Winterruhe erwachen sie zu neuem Leben und benötigen nun eine Extraportion Energie, um kräftig zu wachsen und zu blühen. Doch wann ist der beste Zeitpunkt für die erste Düngung, um diesen Prozess optimal zu unterstützen?

Während die pauschale Aussage “im März oder April” oft zu hören ist, steckt die Wahrheit im Detail. Es gibt einige wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung für den richtigen Zeitpunkt berücksichtigt werden sollten.

Das Erwachen der Natur als Wegweiser:

Die Natur selbst gibt uns wertvolle Hinweise. Beobachten Sie genau: Treiben die ersten Frühlingsblüher bereits aus? Beginnen die Bäume und Sträucher, neue Blätter zu bilden? Sobald das Wachstum sichtbar beginnt, ist der richtige Zeitpunkt für die erste Düngung gekommen.

Temperatur als entscheidender Faktor:

Die Boden- und Lufttemperaturen spielen eine entscheidende Rolle. Pflanzen können Nährstoffe erst dann effektiv aufnehmen, wenn die Temperaturen ausreichend hoch sind. Unterhalb einer bestimmten Temperatur verlangsamt sich der Stoffwechsel der Pflanzen, und die Düngung verpufft wirkungslos. Optimal sind Bodentemperaturen von mindestens 8-10 Grad Celsius.

Die richtige Art des Düngers:

  • Langzeitdünger: Diese sind besonders praktisch für die erste Düngung im Frühjahr. Sie geben die Nährstoffe langsam und kontrolliert über einen längeren Zeitraum ab, wodurch eine kontinuierliche Versorgung gewährleistet wird. Ideal, um den Garten über mehrere Monate hinweg zu unterstützen. Achten Sie beim Kauf auf die Angaben des Herstellers bezüglich der Wirkungsdauer.
  • Organische Dünger (Kompost, Hornspäne): Diese Dünger müssen erst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden, bevor die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar sind. Dies geschieht langsamer als bei mineralischen Düngern, daher ist eine frühere Anwendung (idealerweise schon im Herbst oder zeitigen Frühjahr) sinnvoll.
  • Mineralische Dünger: Diese wirken schnell und eignen sich gut, um akuten Nährstoffmangel zu beheben. Im Frühjahr sollten sie jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden, da sie bei zu hoher Dosierung zu Verbrennungen an den Wurzeln führen können.

Individuelle Bedürfnisse der Pflanzen beachten:

Nicht alle Pflanzen haben die gleichen Bedürfnisse. Starkzehrer wie Rosen, Gemüse und Obstbäume benötigen eine reichhaltigere Düngung als Schwachzehrer wie Kräuter oder Ziergräser. Informieren Sie sich über die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, um die Düngung optimal anzupassen.

Zweite Düngung im Sommer – Wann und warum?

Wie im Ursprungsartikel erwähnt, kann eine zweite Düngung im Sommer sinnvoll sein, um das Wachstum während der Hauptsaison zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für stark wachsende Pflanzen und solche, die reichlich Früchte oder Blüten tragen. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu spät im Sommer zu düngen, um ein zu spätes Austreiben zu vermeiden, das die Winterhärte der Pflanzen beeinträchtigen könnte.

Fazit:

Der richtige Zeitpunkt für die erste Düngung ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Beobachten Sie die Natur, achten Sie auf die Temperaturen und wählen Sie den richtigen Dünger für die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen. Mit der richtigen Strategie legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche und üppige Gartensaison!