Wo wird es schneller dunkel, in den Norden oder im Süden?

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Während der dunklen Jahreszeit erfahren nördliche Regionen einen rascheren Rückgang der Tageslichtstunden im Vergleich zum Süden. Im Herbst und Winter verkürzt sich die Zeitspanne zwischen Sonnenaufgang und -untergang im Norden deutlich. Unabhängig von der Jahreszeit geht die Sonne im Osten Deutschlands früher auf und unter als im Westen, ein Phänomen, das nicht mit der Nord-Süd-Verteilung des Tageslichts zusammenhängt.

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Wo wird es schneller dunkel: Norden oder Süden? Ein Blick auf die jahreszeitlichen Unterschiede

Wenn die Tage kürzer werden und die Dunkelheit Einzug hält, stellt sich oft die Frage: Wo spürt man das schneller, im Norden oder im Süden? Die Antwort ist eindeutig: Im Norden geht die Sonne im Herbst und Winter deutlich schneller unter als im Süden.

Warum ist das so?

Die Ursache liegt in der Erdneigung und der daraus resultierenden jahreszeitlichen Verschiebung der Sonneneinstrahlung. Während des Sommers ist die Nordhalbkugel der Sonne zugeneigt, was zu längeren Tagen und kürzeren Nächten führt. Im Winter hingegen neigt sich die Nordhalbkugel von der Sonne weg, was die Tage verkürzt und die Nächte verlängert.

Dieser Effekt ist in höheren Breitengraden stärker ausgeprägt. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto extremer sind die Unterschiede zwischen Sommer- und Wintersonnenwende. Das bedeutet, dass im Norden die Tage im Sommer extrem lang und im Winter extrem kurz sind. Im Süden sind die Unterschiede weniger drastisch.

Konkret bedeutet das:

  • Herbst und Winter: Im Herbst und Winter verkürzen sich die Tage im Norden wesentlich schneller als im Süden. Die Sonne geht früher unter und später auf. Man spürt den Wechsel zu kürzeren Tagen daher im Norden deutlich intensiver.
  • Frühling und Sommer: Im Frühling und Sommer kehrt sich der Effekt um. Die Tage verlängern sich im Norden schneller als im Süden. Die Sonne geht früher auf und später unter.

Beispiel:

Stellen Sie sich eine Reise von München nach Hamburg im November vor. Sie werden feststellen, dass es in Hamburg bereits deutlich früher dunkel wird als in München.

Ein kleiner Hinweis:

Es ist wichtig zu beachten, dass die geografische Länge ebenfalls eine Rolle spielt. In Deutschland geht die Sonne im Osten früher auf und unter als im Westen. Dieser Effekt hat jedoch nichts mit der Nord-Süd-Verteilung der Tageslichtstunden zu tun und ist auf die Erdrotation zurückzuführen.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dunkelheit in den Herbst- und Wintermonaten im Norden Deutschlands deutlich schneller Einzug hält als im Süden. Die jahreszeitliche Verschiebung der Sonneneinstrahlung aufgrund der Erdneigung ist hierfür verantwortlich. Wer also dem Winterblues entfliehen möchte, sollte in den dunklen Monaten eher südlichere Gefilde aufsuchen!

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