Wo hört die Gravitation der Erde auf?

Wo hört die Gravitation der Erde auf?

Die Gravitation der Erde, eine fundamentale Kraft, die Objekte mit Masse anzieht, erstreckt sich theoretisch unendlich weit in den Weltraum hinaus. Ihre Stärke nimmt jedoch mit zunehmender Entfernung von der Erde ab.

Unmittelbar auf der Erdoberfläche beträgt die Schwerkraftbeschleunigung ungefähr 9,81 Meter pro Sekunde im Quadrat. In etwa 500 Kilometern Höhe über der Oberfläche, wo sich die Internationale Raumstation (ISS) befindet, verringert sich die Gravitationskraft auf etwa 90 % ihres Wertes auf der Erde.

Mit zunehmender Entfernung von der Erde nimmt die Stärke der Gravitation weiter ab. In einer Entfernung von etwa 36.000 Kilometern, dem Abstand zum Mond, beträgt die Gravitationskraft nur noch etwa 1/6 ihres Wertes auf der Erde.

Die Hügelsphäre der Erde, ein Bereich, in dem die Gravitation der Erde dominiert, erstreckt sich jedoch noch weiter hinaus. Sie umfasst einen Radius von etwa 1,5 Millionen Kilometern. Innerhalb dieses Bereichs übt die Erde eine stärkere Gravitationskraft aus als die Sonne oder andere Himmelskörper.

Obwohl die Gravitation der Erde im Weltraum nie vollständig aufhört, wird sie in großen Entfernungen so schwach, dass ihr Einfluss vernachlässigbar wird. Der genaue Punkt, an dem die Gravitation wirksam aufhört, ist schwer zu bestimmen und kann je nach den betrachteten Objekten variieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gravitation der Erde sich theoretisch unendlich weit in den Weltraum hinaus erstreckt, aber ihre Stärke mit zunehmender Entfernung von der Erde exponentiell abnimmt. In einer Entfernung von etwa 500 Kilometern von der Oberfläche ist die Gravitationskraft so gering, dass sie als Schwerelosigkeit wahrgenommen wird, während sie in größeren Entfernungen praktisch vernachlässigbar wird.