Wie unterteilt sich das Mittelmeer?
Die Unterteilung des Mittelmeers: Westliches und östliches Becken
Das Mittelmeer, ein Binnenmeer zwischen Europa, Asien und Afrika, ist geografisch in zwei Hauptbecken unterteilt: das westliche und das östliche Becken. Diese Unterteilung spielt eine entscheidende Rolle bei der regionalen Geologie, Meeresströmungen und biologischen Vielfalt.
Die Unterteilungsschwelle
Die Trennung zwischen dem westlichen und dem östlichen Becken erfolgt entlang einer seismisch aktiven Schwelle, die als Sizilien-Tunesische Schwelle bekannt ist. Diese Schwelle verläuft von Sizilien über die Insel Malta bis nach Tunesien. Sie ist eine tektonische Grenze, an der sich zwei Platten der Erdkruste treffen und sich gegenüberstehen.
Geologische Unterschiede
Die geologische Beschaffenheit des westlichen und östlichen Beckens unterscheidet sich deutlich. Das westliche Becken hat einen verhältnismäßig flachen Meeresboden mit einer maximalen Tiefe von etwa 3.000 Metern. Es weist eine komplexe Topographie auf, darunter Unterwasserberge und Canyons. Das östliche Becken hingegen ist tiefer und hat eine maximale Tiefe von über 5.000 Metern. Sein Meeresboden ist relativ flach und weist weniger ausgeprägte Merkmale auf.
Meeresströmungen
Die Unterteilung in zwei Becken beeinflusst auch die Meeresströmungen. Das westliche Becken wird vom nordatlantischen Wasser dominiert, das durch die Straße von Gibraltar einströmt. Zwischen der Straße von Gibraltar und der Sizilien-Tunesischen Schwelle zirkuliert das Wasser in einem gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Stromsystem. Das östliche Becken hingegen empfängt Wasser aus dem Schwarzen Meer und dem Roten Meer. Die Strömungsmuster im östlichen Becken sind weniger ausgeprägt und werden stark von lokalen Winden beeinflusst.
Biologische Vielfalt
Die unterschiedlichen geologischen und ozeanographischen Bedingungen zwischen dem westlichen und dem östlichen Becken tragen zur biologischen Vielfalt des Mittelmeers bei. Das westliche Becken weist eine höhere Artenvielfalt auf, darunter viele endemische Arten, die nur dort zu finden sind. Das östliche Becken hat eine geringere Artenvielfalt, aber es beherbergt einige einzigartige Arten, die in anderen Teilen des Mittelmeers nicht vorkommen.
Fazit
Die Unterteilung des Mittelmeers in ein westliches und östliches Becken ist eine bedeutende geografische und ozeanographische Grenze. Sie prägt die regionale Geologie, Meeresströmungen und biologische Vielfalt. Das Verständnis dieser Unterteilung ist unerlässlich für die Verwaltung und den Schutz der vielfältigen Ökosysteme des Mittelmeers.
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