Wie füttert man Fische im Aquarium richtig?
Aquarienbewohner benötigen bedarfsgerechte Ernährung. Überfütterung schadet erheblich: Fische fressen unersättlich, bis der Magen überfüllt ist. Daher stets nur so viel Futter geben, dass es innerhalb weniger Minuten verzehrt wird. Übrig gebliebene Reste sofort entfernen.
Das Geheimnis des glücklichen Aquariums: Die richtige Fischfütterung
Ein prächtig leuchtendes Aquarium, gesunde, aktive Fische – das ist der Traum eines jeden Aquarianers. Doch der Weg dorthin führt über mehr als nur die richtige Dekoration und technische Ausstattung. Ein zentraler Punkt ist die artgerechte und bedarfsgerechte Fütterung der Bewohner. Denn falsch gefüttert, drohen Krankheiten, Wasserverschmutzung und letztlich der Tod der Fische. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der richtigen Fischfütterung.
Die goldene Regel: Weniger ist mehr!
Die weitverbreitete Annahme, Fische würden alles fressen, was man ihnen vorsetzt, ist ein gefährlicher Irrtum. Fische besitzen einen starken Instinkt, Nahrung zu verzehren, selbst wenn sie bereits satt sind. Eine Überfütterung ist daher eine der häufigsten Ursachen für Probleme im Aquarium. Überschüssiges Futter zersetzt sich am Boden, belastet das Wasser mit Nitrat und Phosphat und fördert das Wachstum von unerwünschten Algen. Darüber hinaus führt dies zu Verdauungsstörungen und anderen Krankheiten bei den Fischen.
Die beste Strategie ist daher, nur so viel Futter zu geben, wie die Fische innerhalb von drei bis fünf Minuten vollständig vertilgen können. Beobachten Sie Ihre Fische sorgfältig während der Fütterung. Bleibt Futter übrig, entfernen Sie es umgehend mit einem Kescher oder einer Absaugglocke. Besser ist es, lieber einmal zu wenig als einmal zu viel zu füttern.
Die richtige Futterwahl: Vielfalt statt Monotonie
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit Ihrer Fische genauso wichtig wie für uns Menschen. Vermeiden Sie daher einseitige Ernährung. Angebotene Futtermittel sollten an die jeweilige Fischart und deren natürliche Ernährung angepasst sein. Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Futtermitteln:
- Flockenfutter: Ein Grundnahrungsmittel, aber oft zu eiweißreich und daher nur ergänzend zu verwenden.
- Granulatfutter: Sinks schneller ab und ist daher besser für Bodenfische geeignet. Auch hier gilt es, auf die Zusammensetzung zu achten.
- Lebendfutter: Wie z.B. Artemia, Daphnien oder Wasserflöhe. Eine wertvolle Ergänzung, die die Fische besonders gerne annehmen und die den natürlichen Jagdinstinkt stimuliert. Allerdings sollte Lebendfutter stets von guter Qualität und frei von Krankheitserregern sein.
- Frostfutter: Eine gute Alternative zu Lebendfutter, bietet ebenfalls eine hohe Nährstoffdichte. Auch hier ist auf Qualität und richtige Aufbewahrung zu achten.
- Spezifisches Futter: Für bestimmte Fischarten gibt es spezielles Futter, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Achten Sie auf die Angaben des Herstellers.
Fütterungsplan: Regelmäßigkeit ist entscheidend
Ein regelmäßiger Fütterungsplan sorgt für einen gesunden Stoffwechsel Ihrer Fische. Die Häufigkeit der Fütterung hängt von der Fischart und deren Größe ab. Generell gilt: Kleine Fische müssen häufiger gefüttert werden als große. Ein bis zwei Mal täglich ist in den meisten Fällen ausreichend. An einigen Tagen kann man ruhig auf das Füttern verzichten – eine “Fastenkur” schadet den Fischen nicht und regt den Stoffwechsel an.
Fazit:
Die richtige Fütterung ist ein essentieller Bestandteil der Aquarienpflege. Durch bedachtes Handeln, die Wahl des richtigen Futters und die Beachtung der oben genannten Punkte, tragen Sie maßgeblich zum Wohlbefinden Ihrer Aquarienbewohner bei. Beobachten Sie Ihre Fische genau und passen Sie die Fütterung gegebenenfalls an. Ein gesundes und vitales Aquarium ist die beste Belohnung für Ihre Mühe!
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