Welches Sternbild steht im Norden?
Am nördlichen Nachthimmel präsentieren sich einige Sternbilder das ganze Jahr über. Zu diesen zirkumpolaren Konstellationen zählen der markante Große und Kleine Bär, die sich um den Polarstern drehen. Ebenfalls vertreten sind der Drache, der sich windet, sowie Kepheus und Kassiopeia, die königlichen Figuren. Perseus, Luchs, Fuhrmann und Giraffe vervollständigen diese himmlische Gesellschaft.
Die ewigen Wächter des Nordhimmels: Welche Sternbilder uns stets Gesellschaft leisten
Wer in einer klaren Nacht den Blick nach Norden richtet, entdeckt eine faszinierende Welt aus funkelnden Lichtern. Anders als viele andere Sternbilder, die im Laufe des Jahres auf- und untergehen, bleiben einige Konstellationen dem nördlichen Nachthimmel treu verbunden. Sie scheinen um einen festen Punkt zu kreisen – den Polarstern – und begleiten uns das ganze Jahr über. Doch welche Sternbilder sind das genau und was macht sie so besonders?
Die Antwort auf diese Frage führt uns zu den sogenannten zirkumpolaren Sternbildern. Der Begriff “zirkumpolar” leitet sich von den lateinischen Wörtern “circum” (um) und “polus” (Pol) ab und beschreibt Himmelskörper, die aufgrund ihrer Nähe zum Himmelsnordpol niemals unter dem Horizont verschwinden. Für Beobachter auf der Nordhalbkugel bedeutet das, dass diese Sternbilder stets sichtbar sind, vorausgesetzt der Himmel ist klar und frei von Lichtverschmutzung.
Die prominentesten Vertreter dieser himmlischen Dauergäste sind:
- Großer und Kleiner Bär (Ursa Major und Ursa Minor): Wohl kaum ein Sternbild ist so bekannt wie der Große Bär, oft auch als “Großer Wagen” bezeichnet. Er dient als Wegweiser zum Polarstern, der sich am Ende des “Wagens” des Kleinen Bären befindet. Beide Bären kreisen scheinbar um den Polarstern und sind somit das ganze Jahr über präsent.
- Drache (Draco): Der Drache windet sich zwischen den beiden Bären hindurch und ist etwas schwieriger zu erkennen, da seine Sterne nicht ganz so hell leuchten. Dennoch gehört auch er zu den zirkumpolaren Sternbildern.
- Kepheus und Kassiopeia (Cepheus und Cassiopeia): Diese beiden Sternbilder repräsentieren ein königliches Paar. Kassiopeia ist besonders leicht an ihrer markanten “W”- oder “M”-Form zu erkennen. Beide finden sich ebenfalls in der Nähe des Polarsterns.
- Weniger bekannte, aber dennoch wichtige Sternbilder: Neben den bereits genannten gibt es weitere zirkumpolare Konstellationen, die den Nordhimmel schmücken, darunter der Luchs (Lynx), der Fuhrmann (Auriga), die Giraffe (Camelopardalis) und Perseus.
Warum sind diese Sternbilder zirkumpolar?
Die Zirkumpolarität eines Sternbildes hängt von der geografischen Breite des Beobachters ab. Je näher man dem Nordpol kommt, desto mehr Sternbilder werden zirkumpolar. Dies liegt daran, dass der Himmelsnordpol, und damit auch der Polarstern, höher am Himmel steht, wodurch weniger Sterne untergehen können.
Fazit:
Wer sich also für die Sternbilder des Nordhimmels interessiert, kann sich auf die zirkumpolaren Konstellationen verlassen. Sie sind die ewigen Wächter des Nordens, die uns stets Gesellschaft leisten und uns die Möglichkeit geben, die Schönheit des Nachthimmels zu jeder Jahreszeit zu bewundern. Also, richten Sie Ihren Blick nach Norden und entdecken Sie die faszinierenden Geschichten, die diese Sternbilder zu erzählen haben!
#Großer Bär#Norden#Ursa MajorKommentar zur Antwort:
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