Welches Geräusch machen Fische?

31 Sicht
Fische erzeugen vielfältige Geräusche, von knurrenden und klopfenden Tönen bis hin zu klickenden und tickenden Lauten. Unterwassermikrofone erfassen diese für Menschen unhörbaren Klänge, die Fische untereinander durch ihr Seitenlinienorgan optimal wahrnehmen.
Kommentar 0 mag

Die Geräuschwelt der Fische: Eine faszinierende Symphonie unter Wasser

Obwohl Fische oft als stumme Kreaturen angesehen werden, produzieren sie tatsächlich eine überraschend breite Palette an Geräuschen. Diese Klänge spielen eine entscheidende Rolle in ihrem sozialen Leben und ihrem Überleben.

Die Vielfalt der Fischgeräusche

Fische erzeugen eine erstaunliche Vielfalt an Tönen, darunter:

  • Knurren: Tiefe, brummende Geräusche, die typischerweise von größeren Fischen wie Zackenbarschen und Haien abgegeben werden.
  • Klopfgeräusche: Rhythmische Geräusche, die durch das Schlagen von Schwimmblasen oder Knochen erzeugt werden.
  • Klickgeräusche: Scharfe, perkussive Geräusche, die von Fischen wie Schnabelfischen und Knurrhähnen zur Echoortung verwendet werden.
  • Tickende Geräusche: Leise, gleichmäßige Geräusche, die von bestimmten kleinen Fischen, wie Grundeln, abgegeben werden.
  • Pfeifgeräusche: Hohe, durchdringende Geräusche, die von einigen Fischen wie Trompetenfischen und Seehechten zur Anziehung von Partnern abgegeben werden.

So erzeugen Fische Geräusche

Fische erzeugen Geräusche durch verschiedene Mechanismen, darunter:

  • Schwimmblase: Die Schwimmblase, ein mit Luft gefülltes Organ, kann durch Kontraktion oder Erschlaffung Geräusche erzeugen.
  • Knochen: Fische können auch Geräusche durch das Reiben oder Klopfen von Knochen erzeugen, insbesondere von Kiefern und Flossenstacheln.
  • Muskeln: Muskelkontraktionen können Vibrationen erzeugen, die zu Geräuschen führen können.

Die Rolle von Schall bei Fischen

Die Geräusche, die Fische erzeugen, spielen eine entscheidende Rolle in ihrem Verhalten und Überleben:

  • Kommunikation: Fische verwenden Geräusche, um miteinander zu kommunizieren, Paarungsbereitschaft zu signalisieren und territoriale Grenzen zu verteidigen.
  • Echoortung: Einige Fische, wie Schnabelfische, verwenden Klickgeräusche, um ihre Umgebung zu erkunden und Beute aufzuspüren.
  • Abschreckung von Räubern: Bestimmte Fische, wie die Pufferfische, erzeugen knurrende Geräusche, um potenzielle Räuber abzuschrecken.

Wahrnehmung von Fischgeräuschen

Fische verfügen über ein hochentwickeltes Seitenlinienorgan, das es ihnen ermöglicht, Druckänderungen im Wasser zu erkennen. Dieses Organ ermöglicht es ihnen, die von anderen Fischen erzeugten Schallwellen wahrzunehmen und zu interpretieren.

Für das menschliche Ohr sind die meisten von Fischen erzeugten Geräusche nicht hörbar. Allerdings können spezielle Unterwassermikrofone diese Klänge erfassen und aufzeichnen, wodurch uns Einblicke in die faszinierende akustische Welt der Fische gewährt werden.

Fazit

Fische sind weitaus kommunikativer als allgemein angenommen. Die Geräusche, die sie erzeugen, sind entscheidend für ihre Interaktionen, ihr Überleben und ihr Wohlergehen. Durch das Verständnis der Geräuschwelt der Fische können wir ihr Verhalten besser verstehen und ihre Lebensräume schützen.

#Aquarien #Fische #Fischgeräusche