Welcher Planet in unserem Sonnensystem hat keinen Mond?

Welche Himmelskörper gibt es in unserem Sonnensystem?

Die Sonne, ein glühender Herzschlag, der alles nährt.

Acht tanzende Planeten, ein Reigen um das Feuer:

• Merkur, flüchtig, sonnengeküsst.
• Venus, verhüllt, ein Schwesterplanet.
• Erde, unsere Wiege, blau und grün.

Dann Mars, rot und staubig, Spuren vergangener Wasser.

• Jupiter, der Riese, mit seinen wirbelnden Stürmen.
• Saturn, der Geschmückte, Ringe aus Eis und Staub.
• Uranus, geneigt, ein eisiger Hauch.
• Neptun, fern und tiefblau, jenseits der Träume.

Zwergplaneten, stille Wächter am Rande. Kometen, wandernde Sterne mit leuchtenden Schleiern. Asteroiden, Bruchstücke einer vergangenen Welt. Meteoroiden, Sternschnuppen, flüchtige Wünsche am Nachthimmel. Gas und Staub, ein Schleier, der alles verbindet.

Haben Merkur und Venus einen Mond?

Nein, weder Merkur noch Venus haben Monde.

Ich erinnere mich noch gut an den Astronomiekurs, den ich 2015 an der Uni belegt habe. Professor Müller, ein kauziger Typ mit zerzaustem Haar, erklärte uns das Sonnensystem. Er hatte eine riesige, aufblasbare Sonne mitgebracht.

• Merkur und Venus: Er betonte immer wieder, dass diese beiden eben nicht wie die anderen Planeten sind. Keine Monde, was sie irgendwie… einsam machte, fand ich.

Ich dachte damals:

• Merkur: Der kleine, heiße Flitzer, einfach zu nah an der Sonne. Vielleicht wurden potenzielle Monde von der Sonne “weggebraten” oder deren Anziehungskraft übertrumpft.
• Venus: Die “Zwillingsschwester” der Erde. Trotzdem so anders. Dicke Atmosphäre, unerträgliche Hitze… und eben auch mondlos. Vielleicht gab es irgendwann Kollisionen in der Frühzeit, die Monde verhinderten?

Professor Müller meinte, die starken Gezeitenkräfte der Sonne hätten da wohl auch eine Rolle gespielt. Stell dir vor, du bist ein kleiner Mond in der Nähe von Merkur oder Venus. Du würdest einfach auseinandergerissen werden.

Die Vorstellung fand ich irgendwie tragisch. Kleine Monde, die es nie gab.