Welche Metalle sind schwerer als Eisen?

Schwergewichte unter den Metallen: Wer übertrifft Eisen im Gewicht?

Eisen, das Rückgrat unserer Industrie und ein essentieller Bestandteil unseres Planeten, wird oft als schweres Metall wahrgenommen. Doch die Welt der Metalle hält noch schwerere Vertreter bereit. Die Aussage “schwerer” bezieht sich hierbei auf die Dichte des Metalls, also die Masse pro Volumeneinheit. Ein größerer, aber weniger dichter Metallblock kann also leichter sein als ein kleinerer, aber dichter Block.

Während die Dichte von Eisen bei etwa 7,87 g/cm³ liegt (geringfügige Abweichungen sind je nach Reinheit und Legierung möglich), übertreffen einige Metalle diesen Wert deutlich. Zu den prominentesten Vertretern gehören:

• Kobalt (Co): Mit einer Dichte von ca. 8,9 g/cm³ ist Kobalt merklich dichter als Eisen. Seine magnetischen Eigenschaften, ähnlich denen von Eisen, machen es zu einem wichtigen Bestandteil in verschiedenen Legierungen, beispielsweise in Hochleistungsstählen und Magneten. Seine Verwendung reicht von der Medizintechnik bis hin zur Herstellung von Katalysatoren.

• Nickel (Ni): Auch Nickel weist eine höhere Dichte als Eisen auf, ebenfalls um die 8,9 g/cm³. Nickel ist bekannt für seine Korrosionsbeständigkeit und wird daher häufig in rostfreien Stählen, Münzen und Akkus eingesetzt. Seine Bedeutung in verschiedenen Industriezweigen ist enorm.

• Molybdän (Mo): Obwohl oft übersehen, übertrifft Molybdän mit einer Dichte von etwa 10,2 g/cm³ sowohl Eisen als auch Kobalt und Nickel deutlich. Es findet vor allem in Legierungen Verwendung, die hohe Festigkeit und Hitzebeständigkeit erfordern, zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrtindustrie.

• Wolfram (W) / Wolframcarbid (WC): Wolfram, auch als Wolfram bekannt, ist mit einer Dichte von etwa 19,3 g/cm³ ein absoluter Schwergewichtler unter den Metallen. Es ist fast dreimal so dicht wie Eisen und findet Anwendung in Glühwendeln, Panzerplatten und Hartmetallwerkzeugen. Wolframcarbid, eine Wolfram-Kohlenstoff-Verbindung, erreicht sogar noch höhere Dichten und ist bekannt für seine aussergewöhnliche Härte.

• Platinmetalle (Pt, Ir, Os, Ru, Rh, Pd): Die Platinmetalle bilden eine Gruppe von Übergangsmetallen mit ausgesprochen hohen Dichten, die deutlich über der von Eisen liegen. Osmium (Os) beispielsweise zählt zu den dichtesten Metallen überhaupt. Diese Metalle werden aufgrund ihrer Eigenschaften (Edelmetallcharakter, Katalysatorwirkung) in spezialisierten Bereichen wie der Schmuckindustrie, der chemischen Katalyse und der Medizintechnik eingesetzt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die angegebenen Dichten Näherungswerte darstellen und je nach Reinheit, Temperatur und Kristallstruktur geringfügig variieren können. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da zahlreiche Legierungen und Verbindungen existieren, die eine höhere Dichte als Eisen aufweisen können. Die hier aufgeführten Metalle repräsentieren jedoch die prominentesten Beispiele für Metalle mit einer höheren Dichte als Eisen.