Welche Belichtungszeit bei Astrofotografie?
Für scharfe Sterne bei Astroaufnahmen sind kurze Belichtungen essentiell. Mit einer Brennweite von 24 mm empfehlen sich 10-12 Sekunden, optimal kombiniert mit lichtstarker Optik, niedriger ISO-Zahl (z.B. 3200-6400) und einer rauscharmen Kamera. So gelingen auch bei dunklem Himmel detailreiche Aufnahmen.
Sternklare Nächte festhalten: Die richtige Belichtungszeit in der Astrofotografie
Die Astrofotografie eröffnet uns atemberaubende Einblicke in die Weiten des Universums. Doch um die Schönheit des Nachthimmels einzufangen, bedarf es mehr als nur einer Kamera. Insbesondere die Wahl der richtigen Belichtungszeit entscheidet über den Erfolg des Fotos.
Während lange Belichtungen in der Landschaftsfotografie erwünscht sind, um Bewegungen wie fließendes Wasser darzustellen, führen sie in der Astrofotografie zu unscharfen Sternen. Die Erdrotation sorgt dafür, dass sich die Sterne scheinbar über den Himmel bewegen. Schon kurze Belichtungszeiten können diesen Effekt sichtbar machen und zu länglichen Sternenspuren führen.
Kurze Belichtungszeiten: Der Schlüssel zu scharfen Sternen
Für gestochen scharfe Sternempfehlungen sich daher kurze Belichtungszeiten. Als Faustregel gilt die “500er-Regel”:
500 / (Brennweite des Objektivs) = Maximale Belichtungszeit in Sekunden
Bei einem 24mm-Objektiv ergibt sich daraus eine maximale Belichtungszeit von ca. 20 Sekunden (500 / 24 = 20,83). Um auf Nummer sicher zu gehen und auch bei längeren Brennweiten scharfe Sterne zu erhalten, empfehlen erfahrene Astrofotografen jedoch noch kürzere Belichtungszeiten von 10-12 Sekunden bei 24mm.
Weitere Faktoren für gelungene Astrofotos
Neben der Belichtungszeit spielen noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle für gelungene Astroaufnahmen:
- Lichtstarke Objektive: Ein lichtstarkes Objektiv mit einer großen Blendenöffnung (niedrige Blendenzahl, z.B. f/2.8 oder niedriger) ermöglicht es, mehr Licht einzufangen und so die Belichtungszeit kurz zu halten.
- Niedrige ISO-Werte: Ein niedriger ISO-Wert (z.B. 3200-6400) reduziert das Bildrauschen und sorgt für klarere Aufnahmen.
- Rauscharme Kamera: Eine Kamera mit einem rauscharmen Sensor ist essentiell für detailreiche Astrofotos, da das Bildrauschen bei hohen ISO-Werten und langen Belichtungszeiten verstärkt auftritt.
- Stabiles Stativ: Um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden, ist ein stabiles Stativ unverzichtbar.
Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen und die richtige Belichtungszeit wählen, gelingen Ihnen auch bei dunklem Himmel beeindruckende Astrofotos mit gestochen scharfen Sternen.
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