Was haben alle wirbellosen Tiere gemeinsam?

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Vielzellige, wechselwarme Tiere ohne Wirbelsäule bilden die Gruppe der Wirbellosen. Sie sind keine einheitliche Verwandtschaftsgruppe, sondern eine deskriptive Kategorie, die Tieren ohne Wirbelsäule gegenübersteht. Diese Tiere zeigen eine enorme Vielfalt.
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Was haben alle wirbellosen Tiere gemeinsam?

Wirbellose Tiere, die rund 97 % aller Tierarten ausmachen, sind vielzellig und wechselwarm, das heißt, ihre Körpertemperatur wechselt mit der Umgebungstemperatur. Ihr gemeinsames Merkmal ist das Fehlen einer Wirbelsäule, eines knöchernen oder knorpeligen Stabes, der ihr Rückgrat stützt.

Vielzelligkeit

Alle Wirbellosen sind vielzellig, was bedeutet, dass sie aus vielen Zellen bestehen, die spezialisierte Funktionen erfüllen. Diese Zellen arbeiten zusammen, um die verschiedenen Körperfunktionen zu übernehmen, wie z. B. Atmung, Verdauung und Fortpflanzung.

Wechselwärme

Wirbellose Tiere sind wechselwarm, auch als ektotherm bekannt, was bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur nicht intern regulieren können. Stattdessen passt ihre Körpertemperatur an die Umgebungstemperatur an. Dies kann ihren Stoffwechsel und ihre Aktivität beeinträchtigen, da sie in kalten Umgebungen langsamer werden und in warmen Umgebungen aktiver sind.

Fehlen einer Wirbelsäule

Das markanteste Merkmal von Wirbellosen ist das Fehlen einer Wirbelsäule. Eine Wirbelsäule ist ein knöcherner oder knorpeliger Stab, der das Rückgrat von Wirbeltieren stützt und schützt. Bei Wirbellosen ist das Fehlen einer Wirbelsäule mit einer Vielzahl von Körperbauplänen verbunden, die von weichen, wurmartigen Körpern bis hin zu hart gepanzerten Krebstieren reichen.

Enorme Vielfalt

Wirbellose Tiere sind bemerkenswert vielfältig und umfassen mehr als 30 verschiedene Tierstämme. Zu den bekanntesten Gruppen gehören:

  • Gliederfüßer: Insekten, Spinnentiere, Krebstiere
  • Weichtiere: Schnecken, Muscheln, Tintenfische
  • Würmer: Regenwürmer, Plattwürmer, Fadenwürmer
  • Stachelhäuter: Seesterne, Seeigel, Seegurken
  • Nesseltiere: Quallen, Korallen, Seeanemonen

Diese Gruppen unterscheiden sich stark in Größe, Form, Lebensraum und Fortpflanzungsweise.

Ökologische Bedeutung

Wirbellose Tiere spielen eine entscheidende Rolle in Ökosystemen. Sie sind Primärkonsumenten, die Pflanzen fressen, und dienen als Nahrungsquelle für Raubtiere. Darüber hinaus sind sie bei der Bestäubung von Pflanzen, der Zersetzung organischer Stoffe und der Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit von wesentlicher Bedeutung.

Zusammenfassung

Wirbellose Tiere sind eine vielfältige Gruppe von vielzelligen, wechselwarmen Tieren ohne Wirbelsäule. Sie weisen eine enorme Vielfalt auf und spielen eine entscheidende Rolle in Ökosystemen. Ihre gemeinsamen Merkmale definieren sie als eine deskriptive Kategorie, die sich von Tieren mit Wirbelsäule unterscheidet.