In welchem Monat steht die Sonne am niedrigsten?
Auf der Nordhalbkugel kulminiert die Sonne am 21. Juni am höchsten Punkt des Jahres. Das Gegenstück dazu bildet der 21. Dezember: An diesem Tag erreicht die Sonne ihre niedrigste Position am Himmel. Die Tage sind dann am kürzesten und die Nächte am längsten.
Die Sonne im Winterschlaf: Warum im Dezember die Tage am kürzesten sind
Der Sonnenstand am Himmel bestimmt maßgeblich die Länge unserer Tage und die Intensität der Sonnenstrahlung. Während wir im Juni die längsten Tage und die höchste Sonnenhöhe genießen, erleben wir im Dezember das genaue Gegenteil: die kürzesten Tage und den niedrigsten Sonnenstand. Aber warum ist das so? Die Antwort liegt in der Neigung der Erdachse.
Unsere Erde umkreist die Sonne nicht aufrecht, sondern ihre Achse ist um etwa 23,5 Grad geneigt. Diese Neigung ist der Schlüssel zum Verständnis der jahreszeitlichen Schwankungen von Sonnenstand und Tageslänge. Im Laufe eines Jahres verändert sich der Winkel, unter dem die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen.
Im Juni ist die Nordhalbkugel der Sonne am stärksten zugewandt. Die Sonne steht hoch am Himmel, die Tage sind lang und die Sonnenstrahlen treffen nahezu senkrecht auf die Erde, wodurch eine höhere Intensität der Sonnenenergie entsteht. Dies ist der Sommeranfang auf der Nordhalbkugel.
Im Dezember hingegen ist die Situation umgekehrt. Die Nordhalbkugel ist von der Sonne abgewandt. Die Sonnenstrahlen treffen die Erde in einem flacheren Winkel, wodurch die Sonnenenergie über eine größere Fläche verteilt wird und weniger intensiv ist. Die Sonne erreicht ihren niedrigsten Punkt am Himmel, die Tage sind kurz und die Nächte lang. Dies ist der Winteranfang auf der Nordhalbkugel.
Der 21. Dezember markiert den Tag der Wintersonnenwende. An diesem Tag erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel ihren niedrigsten Mittagsstand. Das bedeutet nicht, dass die Sonne den ganzen Tag über am niedrigsten Punkt steht. Auch im Dezember beschreibt die Sonne ihren scheinbaren Weg über den Himmel, allerdings bleibt sie deutlich niedriger als zu anderen Jahreszeiten.
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Effekt nur auf der Nordhalbkugel gilt. Auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten umgekehrt: Der 21. Dezember ist dort der Sommeranfang, mit dem höchsten Sonnenstand und den längsten Tagen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Auf der Nordhalbkugel steht die Sonne im Dezember, genauer gesagt am 21. Dezember, am niedrigsten. Dieser niedrige Sonnenstand ist die Ursache für die kürzesten Tage und die längsten Nächte des Jahres. Die Neigung der Erdachse ist der entscheidende Faktor, der diesen jährlichen Zyklus steuert.
#Dezember#Sonne#Winter:Kommentar zur Antwort:
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