Wo ist die Wetterseite eines Hauses?
In Deutschland trifft der westliche Wind und Regen bevorzugt die Westseite von Häusern. Dieser ständige Witterungseinfluss beansprucht die Fassade besonders. Daher ist gezielter Schutz durch hochwertige Materialien und Imprägnierungen unerlässlich, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Die wettergeprägte Seite des Hauses: Wo der Wind besonders pfeift
In Deutschland, einem Land geprägt von atlantischem Klima, ist die Frage nach der “Wetterseitent” eines Hauses keine rein akademische. Die vorherrschenden Westwinde und die damit verbundenen Niederschläge prägen das Bild der Gebäude und beeinflussen maßgeblich deren Langlebigkeit. Während die Ostseite oft von der Morgensonne verwöhnt wird, leidet die Westseite oft unter der vollen Breitseite des Wetters.
Der Satz “Die Westseite des Hauses ist die Wetterseite” ist zwar eine vereinfachende, aber im Wesentlichen zutreffende Aussage für einen Großteil Deutschlands. Der Grund liegt in der vorherrschenden Windrichtung. West- und Südwestwinde bringen feuchte Luftmassen vom Atlantik mit sich, die an den westlich exponierten Hauswänden ungebremst aufschlagen. Dies bedeutet nicht nur erhöhte Feuchtigkeit, sondern auch verstärkte mechanische Belastung durch Wind und Regen. Die ständige Einwirkung von Wind und Wetter führt zu einer beschleunigten Alterung der Fassadenmaterialien. Mörtel bröselt schneller, Putz blättert ab und der Anstrich leidet unter der Witterung.
Aber es gibt wichtige Nuancen: Die tatsächliche “Wetterseite” kann durch lokale Gegebenheiten beeinflusst werden. Liegt das Haus beispielsweise in einem Tal, kann die Windrichtung durch die Topografie verändert werden. Eine geschützte Lage im Lee eines Hügels kann die Westseite entlasten, während eine erhöhte Position die volle Wucht des Windes aufnimmt. Auch die Bebauungsstruktur spielt eine Rolle: Steht das Haus frei oder ist es von anderen Gebäuden umgeben, die als Windschutz wirken?
Die Erkenntnis, welche Seite am stärksten von Wind und Wetter betroffen ist, ist entscheidend für die Wahl der Baumaterialien und deren Schutzmaßnahmen. Hochwertige, witterungsbeständige Materialien wie Klinker, speziell imprägnierte Holzfassaden oder hochwertige Putze sind auf der Wetterseite besonders wichtig. Regelmäßige Inspektionen und frühzeitige Instandhaltungsmaßnahmen sind unerlässlich, um größere Schäden zu vermeiden. Dies umfasst nicht nur die Fassade, sondern auch die Dachrinnen und Fallrohre, die auf der Wetterseite besonders stark beansprucht werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Während die Westseite in weiten Teilen Deutschlands die Hauptbelastung durch Wind und Wetter trägt, ist eine individuelle Beurteilung der örtlichen Gegebenheiten notwendig, um die tatsächlich am stärksten exponierte Seite eines Hauses zu identifizieren. Nur so kann ein effektiver und nachhaltiger Schutz gewährleistet werden.
#Dachseite#Hausseite#WetterseiteKommentar zur Antwort:
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