Wie viele Minuten sollte man ins Solarium?

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Die individuelle Hautreaktion auf UV-Strahlung ist entscheidend. Ein vorsichtiger Start mit kürzeren Besuchen im Solarium ist ratsam. Die Bräunungszeit sollte schrittweise erhöht werden, um Verbrennungen zu vermeiden und eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen. Achten Sie auf Ihre Haut und ihre Reaktion.

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Die Sonnenbank: Weniger ist mehr – So finden Sie Ihre optimale Bräunungszeit

Der Wunsch nach einer sonnengeküssten Haut ist verständlich, doch der Weg zur perfekten Bräune sollte mit Bedacht beschritten werden. Die Frage, wie viele Minuten man sich im Solarium aufhalten sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn im Gegensatz zu einem Sonnenbad am Strand ist die UV-Strahlung in einer Sonnenbank deutlich intensiver und konzentrierter. Ein falscher Umgang kann zu schweren und langfristigen Hautschäden führen, die weit über einen Sonnenbrand hinausgehen.

Individuelle Hauttypen – der Schlüssel zur richtigen Bräunungszeit:

Die wichtigste Erkenntnis vorab: Jeder Hauttyp reagiert anders auf UV-Strahlung. Ein heller Hauttyp (Fototyp I und II) benötigt deutlich weniger Zeit als ein dunklerer Hauttyp (Fototyp V und VI). Die Hauttypen lassen sich anhand der natürlichen Reaktion auf Sonnenlicht klassifizieren. Verbrennungen, schnelle oder langsame Bräunung, Sommersprossen und die natürliche Hautfarbe sind wichtige Indikatoren. Informationen zu den verschiedenen Fototypen finden Sie leicht online oder bei einem Hautarzt.

Der sanfte Einstieg: Weniger ist mehr!

Anstatt direkt mit langen Sitzungen zu beginnen, empfiehlt sich ein extrem vorsichtiger Ansatz. Beginnen Sie mit extrem kurzen Bestrahlungszeiten von maximal 2-3 Minuten für helle Hauttypen. Dunklere Hauttypen können etwas länger beginnen, sollten aber dennoch mit Vorsicht an die Sache herangehen und die Zeit nicht überschreiten. Vermeiden Sie jegliche Beschwerden! Bedenken Sie, dass die Haut auch nach dem Solarium noch nachbräunt. Eine zu lange Sitzung führt nicht zu einer intensiveren Bräune, sondern vor allem zu einem erhöhten Risiko für Schäden.

Schrittweise Steigerung – auf die Haut hören!

Erhöhen Sie die Bräunungszeit in den folgenden Sitzungen nur sehr langsam und schrittweise um maximal ein bis zwei Minuten. Beobachten Sie Ihre Haut ganz genau nach jeder Sitzung. Achten Sie auf Rötungen, Brennen oder Juckreiz. Diese sind klare Anzeichen für eine Überdosis UV-Strahlung und zeigen, dass Sie die Bräunungszeit reduzieren müssen. Eine gleichmäßige, schöne Bräune entsteht nicht durch schnelles Bräunen, sondern durch regelmäßige, kurze Sitzungen.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen:

  • Verwenden Sie immer eine Schutzbrille: Die Augen sind besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung.
  • Informieren Sie sich über das Solarium: Achten Sie darauf, dass das Solarium regelmäßig gewartet und gereinigt wird und die UV-Lampen nicht zu alt sind.
  • Vermeiden Sie Solarien während der Schwangerschaft und bei Hautkrankheiten: Konsultieren Sie bei Unsicherheiten unbedingt einen Arzt oder Dermatologen.
  • Verwenden Sie eine Sonnenbank nur sparsam: Eine gesunde Bräune lässt sich auch auf andere Weise erreichen – z.B. mit Selbstbräunern.

Fazit: Die optimale Bräunungszeit im Solarium ist individuell sehr unterschiedlich. Ein vorsichtiger, schrittweiser Ansatz und die genaue Beobachtung der eigenen Haut sind entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden und eine gesunde, schöne Bräune zu erreichen. Denken Sie daran: Ihre Haut ist Ihr größtes Organ – schützen Sie sie!