Wie viele Bahnen sollte man Schwimmen können?

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Schwimmtechnik und Ausdauer entscheiden über die Effizienz. Weniger als 40 Züge auf 50 Metern zeigen gute Beinarbeit und Wasserlage. Das Tempo sollte locker, aber dennoch zügig sein, um eine ausgewogene Belastung zu gewährleisten und Fortschritte zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf der Technik, nicht auf der Geschwindigkeit allein.

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Wie viele Bahnen sollte man schwimmen können? Mehr als nur eine Zahl

Die Frage, wie viele Bahnen man schwimmen können sollte, ist verlockend einfach, hat aber keine pauschale Antwort. Vielmehr ist sie abhängig von persönlichen Zielen, körperlicher Verfassung und vor allem von der richtigen Technik. Anstatt sich auf eine starre Zahl zu versteifen, sollte der Fokus auf Effizienz und Ausdauer im Wasser liegen.

Die Technik schlägt die Quantität

Ein häufiger Fehler ist es, sich auf die schiere Anzahl geschwommener Bahnen zu konzentrieren, anstatt auf die Qualität der Bewegung. Ein Schwimmer, der mit schlechter Technik 10 Bahnen krault, wird schneller ermüden und weniger Fortschritte machen als ein Schwimmer, der mit sauberer Technik und gutem Rhythmus 5 Bahnen absolviert.

Was bedeutet “gute” Technik?

Gute Schwimmtechnik zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:

  • Geringer Wasserwiderstand: Eine stromlinienförmige Körperhaltung und die Minimierung unnötiger Bewegungen reduzieren den Widerstand und sparen Energie.
  • Effektive Arm- und Beinarbeit: Kräftige, aber ökonomische Armzüge und ein effizienter Beinschlag treiben den Körper vorwärts.
  • Gute Atmung: Eine korrekte Atemtechnik ermöglicht eine gleichmäßige Sauerstoffversorgung und verhindert unnötige Pausen.
  • Ausgewogene Balance: Eine stabile Wasserlage sorgt für eine optimale Kraftübertragung und minimiert den Energieaufwand für die Stabilisierung.

Weniger Züge, mehr Effizienz

Ein guter Indikator für eine effiziente Schwimmtechnik ist die Anzahl der Züge pro Bahn. Eine Daumenregel besagt, dass weniger als 40 Züge auf 50 Metern (Kraul) auf eine gute Beinarbeit und Wasserlage hindeuten. Dies ist natürlich nur ein Richtwert und kann je nach Körpergröße und Armlänge variieren. Viel wichtiger ist, dass die Anzahl der Züge mit zunehmender Distanz möglichst konstant bleibt.

Das richtige Tempo finden

Das Tempo beim Schwimmen sollte weder zu schnell noch zu langsam sein. Ein lockeres, aber dennoch zügiges Tempo ermöglicht eine ausgewogene Belastung und fördert die Ausdauer. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und das Tempo anzupassen, um Überlastung zu vermeiden.

Die richtige Herangehensweise für Fortschritte

Anstatt sich blind auf die Anzahl der Bahnen zu konzentrieren, sollte man sich folgende Fragen stellen:

  • Welche Ziele verfolge ich? Möchte ich meine Ausdauer verbessern, eine bestimmte Technik perfektionieren oder mich auf einen Wettkampf vorbereiten?
  • Wie ist meine aktuelle körperliche Verfassung? Bin ich Anfänger oder habe ich bereits Schwimmerfahrung?
  • Wie kann ich meine Technik verbessern? Nehme ich an einem Schwimmkurs teil oder nutze ich Online-Ressourcen, um meine Technik zu analysieren und zu optimieren?

Fazit: Qualität vor Quantität

Die Frage, wie viele Bahnen man schwimmen können sollte, lässt sich nicht mit einer einfachen Zahl beantworten. Viel wichtiger ist es, die Technik zu verbessern, die Ausdauer zu trainieren und das richtige Tempo zu finden. Konzentriere dich auf die Qualität deiner Bewegungen, anstatt dich auf die Quantität zu versteifen. Nur so wirst du langfristig Fortschritte erzielen und das Schwimmen wirklich genießen können. Und vielleicht, ganz nebenbei, wirst du feststellen, dass du plötzlich viel mehr Bahnen schwimmen kannst, als du jemals für möglich gehalten hättest.