Wie viel mg hat normales Druckerpapier?

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Das Gewicht des Papiers: Warum “mg” nicht die ganze Geschichte erzählt

Wer sich mit Papier beschäftigt, sei es im Büro, beim Basteln oder in der Druckerei, stolpert unweigerlich über Angaben wie “80g Papier” oder “120g Karton”. Doch was bedeuten diese Zahlen eigentlich, und warum suchen manche nach Angaben in Milligramm (mg)? Die Antwort ist überraschend einfach: Die Papierstärke wird nicht in Milligramm gemessen, sondern in Gramm pro Quadratmeter (g/m²).

Warum g/m² und nicht Milligramm?

Die Angabe g/m² beschreibt das Flächengewicht des Papiers. Stellen Sie sich vor, Sie nehmen ein Blatt Papier mit einer Fläche von genau einem Quadratmeter. Wenn dieses Blatt 80 Gramm wiegt, dann hat das Papier eine Stärke von 80 g/m². Diese Messweise ist standardisiert und ermöglicht einen direkten Vergleich der Papierdichte, unabhängig von der Blattgröße.

Der Versuch, das Gewicht eines einzelnen Blattes in Milligramm anzugeben, wäre wenig aussagekräftig. Das Gewicht würde stark von der Größe des Blattes abhängen. Ein A4-Blatt wiegt deutlich weniger als ein A3-Blatt, auch wenn beide die gleiche Papierstärke (z.B. 80 g/m²) haben.

80g Papier – Der Alleskönner im Büro

Der Begriff “80g Papier” hat sich als Synonym für Standard-Kopierpapier etabliert. Es ist der gängigste Wert für Drucker, Kopierer und den alltäglichen Gebrauch. 80 g/m² Papier bietet eine gute Balance zwischen Kosten, Opazität (Durchsichtigkeit) und Laufeigenschaften in Druckgeräten.

Die Bedeutung der Papierstärke in der Praxis

Die Wahl der richtigen Papierstärke ist entscheidend für den Einsatzzweck:

• 80-90 g/m²: Ideal für alltägliche Dokumente, Kopien und interne Ausdrucke.
• 100-120 g/m²: Geeignet für Präsentationen, Berichte und Dokumente, die eine höhere Wertigkeit vermitteln sollen.
• 130-170 g/m²: Für Flyer, Broschüren und Poster, die robuster sein müssen.
• Über 170 g/m²: Karton für Visitenkarten, Einladungen, Buchumschläge und Verpackungen.

Zusätzliche Faktoren neben dem Flächengewicht

Neben dem Flächengewicht spielen auch andere Faktoren eine Rolle für die Qualität und Haptik von Papier:

• Volumen: Das Volumen beschreibt das Verhältnis von Gewicht zu Dicke. Papier mit hohem Volumen wirkt dicker und griffiger, auch wenn es das gleiche Flächengewicht hat wie ein weniger voluminöses Papier.
• Weiße: Der Weißgrad beeinflusst die Lesbarkeit und Farbwiedergabe.
• Oberflächenbeschaffenheit: Ob glatt, rau, matt oder glänzend – die Oberfläche bestimmt das Druckergebnis und die Haptik.

Fazit

Die Angabe in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) ist der Schlüssel zum Verständnis der Papierstärke. Sie ermöglicht einen objektiven Vergleich und hilft bei der Auswahl des richtigen Papiers für den jeweiligen Zweck. Vergessen Sie also die Suche nach Milligramm-Angaben und konzentrieren Sie sich auf das Flächengewicht – so treffen Sie die richtige Wahl beim Papierkauf.

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