Wie merke ich, dass meine Katze bald wirft?
Kurz vor der Geburt zeigt deine Katze deutliche Verhaltensänderungen. Sie frisst weniger, sucht einen ruhigen Rückzugsort und wird zunehmend unruhig. Ein deutliches Zeichen ist der Temperaturabfall: Die normale Körpertemperatur sinkt innerhalb von 24 Stunden vor der Niederkunft von etwa 38,5°C auf ungefähr 37,8°C.
Die Geburt naht: Anzeichen für die bevorstehende Katzengeburt
Die Vorfreude auf den Nachwuchs ist groß – doch wie erkennt man, dass die Geburt bei der Katze unmittelbar bevorsteht? Eine bevorstehende Geburt kündigt sich durch eine Reihe von Verhaltensänderungen und physiologischen Signalen an. Es ist wichtig, diese Anzeichen zu kennen, um gut vorbereitet zu sein und im Notfall schnell reagieren zu können. Diese Veränderungen sind jedoch keine exakten Zeitangaben und die Geburt kann auch innerhalb weniger Stunden einsetzen oder sich noch um Tage verzögern.
Verhaltensveränderungen: Die Katze wird in den Tagen vor der Geburt auffällig ruhiger oder unruhiger. Beides ist normal und kann parallel auftreten. Ein typisches Verhalten ist die intensive Suche nach einem sicheren und abgeschiedenen Nest. Dies kann ein Karton, ein dunkles Regal, ein Kleiderschrank oder ein anderer, ihr besonders vertrauter Platz sein. Die Katze wird diesen Ort sorgfältig vorbereiten, indem sie ihn mit Decken, Stoffresten oder ähnlichem auslegt. Gleichzeitig kann sie sich vermehrt putzen und lecken, um ihr Fell und den Geburtsbereich zu säubern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Veränderung des Futterverhaltens. Viele Katzen reduzieren in den Tagen vor der Geburt ihre Nahrungsaufnahme deutlich. Dies ist kein Grund zur Panik, solange die Katze weiterhin ausreichend trinkt und nicht völlig apathisch wirkt. Ein völliger Appetitverlust sollte jedoch beobachtet und gegebenenfalls tierärztlich abgeklärt werden.
Die Katze kann vermehrt miauen, unruhig umherlaufen und sich unwohl fühlen. Sie sucht Nähe und Zuwendung, kann aber gleichzeitig auch sehr empfindlich auf Berührungen reagieren und sich zurückziehen wollen. Eine erhöhte Nervosität, oft verbunden mit einem unruhigen Hin- und Herlaufen, ist ein weiteres typisches Zeichen. Es kann zu einem vermehrten Hecheln kommen, das jedoch nicht mit Atemnot verwechselt werden sollte.
Physiologische Veränderungen: Neben den Verhaltensänderungen lassen sich auch körperliche Veränderungen beobachten. Eines der zuverlässigsten Zeichen ist der deutliche Abfall der Körpertemperatur. Die normale Körpertemperatur einer Katze liegt bei etwa 38,5°C. Innerhalb von 24 Stunden vor der Geburt sinkt diese Temperatur auf etwa 37,8°C ab. Dies lässt sich mit einem digitalen Thermometer zuverlässig messen. Diese Messung sollte jedoch nicht zu häufig und nur mit größter Sorgfalt durchgeführt werden, um die Katze nicht zu stressen.
Wann sollte man den Tierarzt rufen? Wenn die Katze trotz offensichtlicher Wehen keine Fortschritte macht oder länger als zwei Stunden starke Presswehen ohne Geburt eines Jungtiers hat, sollte sofort der Tierarzt konsultiert werden. Gleiches gilt bei Anzeichen von Komplikationen wie starker Blutung, Appetitlosigkeit über mehrere Tage, schwäche, ungewöhnlicher Lethargie oder Atemnot. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung während der Trächtigkeit bietet Sicherheit und ermöglicht frühzeitiges Eingreifen bei eventuellen Problemen.
Die Geburt Ihrer Katze ist ein besonderes Ereignis. Indem Sie die beschriebenen Anzeichen kennen und aufmerksam beobachten, können Sie die Geburt optimal begleiten und bei Bedarf rechtzeitig Unterstützung durch den Tierarzt in Anspruch nehmen. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition und zögern Sie nicht, im Zweifelsfall professionelle Hilfe zu suchen.
#Geburt#Trächtigkeit#WehenKommentar zur Antwort:
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