Wie lange Sitzen Männer auf dem Klo?

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Sieben Stunden jährlich verbringen Männer laut einer britischen Studie auf der Toilette – ohne diese zu benutzen. Smartphone, Zeitung oder einfach nur Ruhe: Das stille Örtchen dient offenbar oft als Rückzugsort.

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Der stille Rückzug: Sieben Stunden pro Jahr auf der Toilettenschüssel – Männer und ihre Klo-Gewohnheiten

Sieben Stunden. So lange verbringen Männer im Jahr durchschnittlich auf der Toilette – ohne ihr Geschäft zu verrichten, so das Ergebnis einer britischen Studie. Diese Zahl mag auf den ersten Blick überraschen, doch ein genauerer Blick auf das Verhalten des modernen Mannes enthüllt ein interessantes Phänomen: Die Toilette als Rückzugsort.

Die Studie selbst benennt keine konkreten Ursachen für dieses Phänomen, doch lässt sich spekulieren, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Der Druck des Alltags, die ständige Erreichbarkeit durch Smartphone & Co. und der Wunsch nach einigen Momenten der Ruhe und des Rückzugs könnten hier maßgeblich sein. Die Toilette bietet – im Gegensatz zum oft hektischen Alltag – einen abgeschotteten Raum, der die Möglichkeit zur Entspannung und zum ungestörten Nachdenken bietet.

Die sieben Stunden verteilen sich sicherlich nicht gleichmäßig über das Jahr. Manche Tage sind hektischer als andere, der Bedarf an Ruhe variiert stark. Möglicherweise nutzen Männer die Zeit auf der Toilette als stille Pause während des Arbeitstages, um E-Mails zu checken, Nachrichten zu lesen oder einfach nur die Augen zu schließen und durchzuatmen. Auch die Lektüre eines Buches oder einer Zeitung findet hier offenbar Anklang.

Die “Toiletten-Studie” wirft jedoch nicht nur ein Licht auf das Verhalten der Männer, sondern auch auf die gesellschaftliche Notwendigkeit von Rückzugsorten. In einer Gesellschaft, die immer mehr von Leistungsdruck und ständiger Erreichbarkeit geprägt ist, suchen Menschen nach Möglichkeiten, dem Alltag zu entfliehen. Die Toilette, so absurd es klingen mag, dient dabei offenbar für viele Männer als unerwarteter, wenn auch unbequemer, Rückzugsort.

Es stellt sich die Frage, ob dieses Verhalten ein Zeichen von Stress und mangelnder Zeit für Entspannung im Alltag ist. Die sieben Stunden könnten ein Indikator für ein tieferliegendes Problem sein. Die Nutzung der Toilette als Ruheoase sollte vielleicht nicht nur als amüsante Statistik abgetan werden, sondern auch als Anlass, über die Work-Life-Balance und die Bedeutung von Ruhepausen im Alltag nachzudenken. Vielleicht wäre es sinnvoller, bewusst Zeit für Entspannung einzuplanen, anstatt sich unbewusst und ineffizient auf dem stillen Örtchen zurückzuziehen. Die sieben Stunden könnten schließlich deutlich produktiver genutzt werden – oder eben auch nicht. Denn manchmal braucht der Mensch einfach nur seine Ruhe, egal wo.

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