Wie lange nicht auf neu gesäten Rasen?

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Frisch gesäter Rasen benötigt besondere Zuwendung: Vermeide in den ersten drei bis vier Wochen jegliches Betreten, um die jungen Keimlinge nicht zu beschädigen. Achte auf eine gleichmäßige und ausreichende Bewässerung. Bei größeren Flächen empfiehlt es sich, den Boden vorab aufzulockern und mit einer zusätzlichen Erdschicht zu versehen. Ein Streuwagen sorgt für eine optimale Verteilung des Saatguts.

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Geduld zahlt sich aus: Wann darf ich meinen neuen Rasen betreten?

Ein sattes Grün, perfekt zum Barfußlaufen – der Traum vom eigenen Rasen ist verführerisch. Doch die Geduldsprobe beginnt bereits nach dem Aussäen. Der frisch gesäte Rasen ist ein zartes Pflänzchen, das in den ersten Wochen besonders viel Pflege und vor allem Ruhe benötigt. Die Frage, wann man den neuen Rasen endlich betreten darf, ist daher essentiell für dessen Erfolg. Die kurze Antwort lautet: Geduld!

Die ersten drei bis vier Wochen sollten Sie Ihren neuen Rasen unbedingt meiden. Jedes unnötige Betreten, selbst mit leichtem Schritt, kann die empfindlichen Keimlinge verletzen und zu kahlen Stellen führen. Die jungen Grashalme sind noch sehr schwach verwurzelt und brechen leicht ab. Dieser Schaden kann sich später nur schwer, wenn überhaupt, wieder ausgleichen. Stellen Sie sich vor, wie Sie selbst auf weichen, feuchten Boden laufen – es hinterlässt Spuren. Für den zarten Rasen ist es ähnlich.

Aber was bedeutet das in der Praxis? Verzichten Sie in dieser Zeit komplett auf Gartenarbeiten, die den Rasen beanspruchen könnten. Auch das Spielen von Kindern oder Haustieren ist tabu. Umgeben Sie den Bereich idealerweise mit einem Absperrband, um unbeabsichtigtes Betreten zu vermeiden.

Neben dem Verzicht auf Betreten ist die richtige Bewässerung entscheidend. Eine gleichmäßige und ausreichende Wasserversorgung ist essentiell für das Keimen und Wachstum. Überprüfen Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens und gießen Sie bei Bedarf, am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren. Verwenden Sie hierfür am besten eine Brause oder einen Rasensprenger, um ein gleichmäßiges Wässern zu gewährleisten. Vermeiden Sie starke Wasserstrahlen, die den Boden auswaschen könnten.

Bei größeren Rasenflächen empfiehlt sich eine gründliche Vorbereitung vor dem Säen. Das Auflockern des Bodens mit einer Gartenhacke oder einem Vertikutierer sorgt für eine bessere Durchlüftung und Wasseraufnahmefähigkeit. Eine zusätzliche Schicht nährstoffreicher Erde verbessert die Keimbedingungen und fördert ein kräftiges Wachstum. Ein Streuwagen hilft, das Saatgut gleichmäßig zu verteilen und ein zu dichtes oder zu dünnes Aussäen zu vermeiden. Achten Sie dabei auf die richtige Saatgutmenge, die auf der Verpackung angegeben ist.

Erst nach vier bis sechs Wochen, wenn sich ein dichter, grüner Rasen gebildet hat und die Grashalme deutlich gewachsen sind, können Sie Ihren neuen Rasen vorsichtig betreten. Beginnen Sie mit leichtem Gang und vermeiden Sie starke Belastung. Ein regelmäßiges Mähen, sobald die Grashalme eine Höhe von etwa 8 cm erreicht haben, trägt zum weiteren Wachstum und zur Stärkung des Rasens bei. Dann können Sie endlich Ihren grünen Traum genießen!