Wie lange kann man Freitauchen?

Wie lange kann man Freitauchen?

Freitauchen, auch bekannt als Apnoetauchen, ist ein faszinierender Sport, der Ausdauer und Technik erfordert. Die Zeitspanne, die man unter Wasser bleiben kann, variiert stark von Person zu Person und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Physiologische Faktoren

• Lungenvolumen: Personen mit größeren Lungenvolumina können mehr Sauerstoff speichern und damit länger tauchen.
• Sauerstoffverbrauch: Der Sauerstoffverbrauch steigt mit der Bewegung an, was die Tauchzeit verkürzt.
• Herz-Kreislauf-System: Ein gesundes Herz-Kreislauf-System versorgt den Körper effektiv mit Sauerstoff.
• Muskelmasse: Muskelmasse kann den Sauerstoffverbrauch erhöhen, was die Tauchzeit verkürzt.

Techniken und Training

• Entspannungstechniken: Entspannung hilft, den Sauerstoffverbrauch zu senken und die Tauchzeit zu verlängern.
• Atemübungen: Regelmäßiges Atemtraining kann das Lungenvolumen erhöhen und die Sauerstoffaufnahme verbessern.
• Auftriebskontrolle: Die richtige Tarierung kann die Anstrengung beim Tauchen reduzieren und die Tauchzeit verlängern.

Die meisten Tauchgänge

Die Mehrheit der Freitauchgänge, einschließlich der meisten Rekordversuche, überschreitet selten die Dreiminutenmarke. Dies liegt daran, dass die Bewegung den Sauerstoffverbrauch erheblich erhöht und die mögliche Tauchzeit verkürzt.

Rekordtiefe und -zeit

Der aktuelle Rekord für die größte Tiefe im Freitauchen liegt bei 214 Metern, aufgestellt von Herbert Nitsch im Jahr 2010. Der Rekord für die längste unter Wasser verbrachte Zeit im Freitauchen liegt bei 11 Minuten und 35 Sekunden, aufgestellt von Branko Petrovič im Jahr 2021.

Fazit

Die Zeitspanne des Freitauchens variiert stark von wenigen Minuten bis zu über elf Minuten, aber die meisten Tauchgänge überschreiten selten die Dreiminutenmarke. Durch die Verbesserung physiologischer Faktoren, den Erwerb geeigneter Techniken und regelmäßiges Training kann man die eigene Tauchzeit erheblich verlängern.