Wie kann man sich die Haare Färben ohne Farbe?

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Pflanzliche Extrakte wie Kamille, Walnussschalen und Kurkuma bieten natürliche Haarfärbemöglichkeiten. Gemischt mit heißem Wasser, verleihen sie dem Haar sanfte Farbtöne und pflanzliche Pigmente.

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Haare färben ohne chemische Farbe: Natürliche Wege zu neuen Schattierungen

Der Wunsch nach Veränderung ist groß, doch die Angst vor chemischen Haarfärbemitteln hält viele zurück. Glücklicherweise gibt es zahlreiche natürliche Alternativen, um die Haarfarbe sanft zu verändern oder zu intensivieren, ohne auf aggressive Chemikalien zurückgreifen zu müssen. Diese Methoden sind zwar in der Regel weniger intensiv und langanhaltend als chemische Färbungen, schonen aber das Haar und die Kopfhaut. Hier stellen wir einige bewährte Hausmittel vor:

Pflanzliche Helfer für sanfte Farbnuancen:

Die Natur bietet eine Fülle an Pflanzenextrakten, die je nach Inhaltsstoffen unterschiedliche Farbtöne liefern können. Die erzielten Ergebnisse sind subtiler und oft abhängig von der Ausgangshaarfarbe sowie der Einwirkzeit. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Vorbereitung: Je sauberer das Haar ist, desto besser kann es die Farbpigmente aufnehmen.

  • Kamille für goldene Reflexe: Kamillentee ist ein Klassiker für blondierende Effekte. Starker, abgekühlter Kamillentee wird nach der Haarwäsche als letzte Spülung angewendet und einige Minuten einwirken gelassen. Für intensivere Ergebnisse kann der Tee mit etwas Zitronensaft versetzt werden, der die blondierende Wirkung verstärkt. Beachten Sie jedoch, dass Zitronensaft das Haar austrocknen kann, daher sollte er sparsam angewendet werden.

  • Walnussschalen für dunklere Töne: Abkochungen aus Walnussschalen verleihen dem Haar bräunliche bis dunkelbraune Schattierungen. Die Intensität der Farbe hängt von der Konzentration des Abkochs und der Einwirkzeit ab. Es empfiehlt sich, zunächst einen Teststrähne zu färben, um das Ergebnis vorherzusehen.

  • Kurkuma für goldene und rote Nuancen: Kurkuma-Pulver, bekannt für seine intensiv gelbe Farbe, kann für warme, goldene bis leicht rötliche Reflexe sorgen. Es wird mit warmem Wasser angerührt und als Paste auf das Haar aufgetragen. Hier ist Vorsicht geboten, da Kurkuma stark färbt und auch Kleidung verfärben kann. Handschuhe sind unbedingt zu empfehlen.

  • Hibiskus für rote und mahagonifarbene Töne: Hibiskusblüten, in heißem Wasser aufgebrüht, können rote bis mahagonifarbene Nuancen erzeugen. Die Intensität ist von der Menge der Blüten und der Einwirkzeit abhängig.

Wichtige Hinweise:

  • Allergietest: Bevor Sie ein neues Naturprodukt auf dem gesamten Haar anwenden, testen Sie es an einer unauffälligen Stelle (z.B. hinter dem Ohr) auf allergische Reaktionen.

  • Einwirkzeit: Die Einwirkzeit der verschiedenen Pflanzenextrakte variiert. Beginnen Sie mit kürzeren Zeiten und verlängern Sie diese gegebenenfalls.

  • Haarkonditionierung: Natürliche Haarfärbemittel können das Haar austrocknen. Verwenden Sie nach dem Färben unbedingt eine pflegende Haarspülung oder eine reichhaltige Haarkur.

  • Ergebnisse: Die Ergebnisse der natürlichen Haarfärbungen sind oft subtiler und weniger langanhaltend als bei chemischen Färbungen. Die Farbe verblasst mit jeder Haarwäsche.

Fazit:

Natürliche Haarfärbemethoden bieten eine schonende Alternative zu chemischen Produkten. Sie ermöglichen es, die Haarfarbe sanft zu verändern und zu intensivieren, ohne das Haar zu schädigen. Denken Sie jedoch daran, dass die Ergebnisse subtiler und nicht so langanhaltend sind wie bei chemischen Färbemitteln. Experimentieren Sie mit verschiedenen Pflanzenextrakten und finden Sie heraus, welche am besten zu Ihrem Haartyp und Ihren Farbwünschen passt.