Wie kann man mehr Flüssigkeit zu sich nehmen?

Durst löschen – clever hydriert bleiben im Alltag

Genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist elementar für unser Wohlbefinden – und doch vergessen wir es oft. Ein leichter Flüssigkeitsmangel kann schon zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen, während ein schwerer Mangel ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann. Aber wie schaffen wir es, dauerhaft ausreichend zu trinken und die tägliche Flüssigkeitszufuhr optimal zu gestalten? Hier einige Tipps, die weit über das bloße „Trinken von Wasser“ hinausgehen:

1. Das Sichtfeld optimieren: Eine einfache, aber effektive Methode ist die strategische Platzierung von Wasserflaschen. Stellen Sie Flaschen an gut sichtbaren Stellen auf – auf dem Schreibtisch, am Nachttisch, in der Küche. So wird das Trinken zur natürlichen Nebentätigkeit, an die Sie ständig erinnert werden. Experimentieren Sie mit verschiedenen Flaschentypen: Manche bevorzugen große Flaschen für den ganzen Tag, andere bevorzugen kleinere, die öfter nachgefüllt werden müssen. Letzteres fördert das Trinken im Laufe des Tages.

2. Wasser – der Klassiker, aber mit Abwechslung: Wasser ist die beste Wahl, da es kalorienfrei und frei von Zusatzstoffen ist. Um die Trinkroutine abwechslungsreicher zu gestalten, können Sie aber auch mit Geschmacksexperimenten spielen: Eine Scheibe Zitrone, Gurke, Minze oder Beeren im Wasser verleihen ihm einen erfrischenden Touch, ohne den Zuckergehalt zu erhöhen. Auch ungesüßter Tee (Kräutertee, Früchtetee) trägt zur Flüssigkeitszufuhr bei.

3. Lebensmittel als Flüssigkeitslieferanten: Viele Lebensmittel enthalten einen hohen Wasseranteil und tragen so zur täglichen Flüssigkeitsbilanz bei. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse wie Wassermelone, Gurken, Tomaten oder Salat. Suppen, insbesondere Gemüsebrühen, sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, Flüssigkeit aufzunehmen und gleichzeitig wertvolle Nährstoffe zuzuführen.

4. Auf den Körper hören – der Durst als Signal: Durst ist ein wichtiges Signal, auf das man achten sollte. Trinken Sie nicht erst, wenn Sie bereits starken Durst verspüren, sondern trinken Sie regelmäßig und proaktiv, auch wenn Sie keinen Durst haben. Besonders in klimatisierten Räumen, bei Hitze oder körperlicher Anstrengung ist eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr unerlässlich.

5. Sport und Flüssigkeitshaushalt: Bei sportlichen Aktivitäten schwitzen wir und verlieren Flüssigkeit und Elektrolyte. Hier ist eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr absolut notwendig. Beginnen Sie bereits vor dem Sport mit dem Trinken und nehmen Sie während des Trainings regelmäßig Flüssigkeit zu sich. Bei intensiven oder lang andauernden Aktivitäten sollten Sie gegebenenfalls auch auf isotonische Getränke zurückgreifen, die Elektrolyte enthalten.

6. Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Der Flüssigkeitsbedarf ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von Faktoren wie Körpergewicht, Aktivität, Klima und Gesundheitszustand ab. Achten Sie auf die Farbe Ihres Urins: Hellgelber Urin deutet auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hin, während dunkler Urin ein Zeichen für Flüssigkeitsmangel sein kann. Bei Unsicherheiten sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.

Mit diesen Tipps lässt sich die tägliche Flüssigkeitszufuhr leicht optimieren und die Gesundheit nachhaltig fördern. Es geht nicht um strenge Regeln, sondern um ein bewusstes und achtsames Verhältnis zum Trinken, um sich fit und wohl zu fühlen.