Wie kann man im Wasser schweben?

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Mit dem Gesicht nach unten, vollständig untergetaucht, übt das Kind für mindestens fünf Sekunden die vertikale Position im Wasser. Diese Technik fördert spielerisch das Gefühl für Auftrieb und Gewöhnung an die wässrige Umgebung, fundamentale Fähigkeiten für das spätere Schwimmen.
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Wie kann man im Wasser schweben? – Ein spielerischer Ansatz für Kinder

Das Erlernen des Schwebens im Wasser ist ein faszinierendes und lohnendes Erlebnis für Kinder. Es geht dabei nicht nur um die bloße Fähigkeit, sich auf der Wasseroberfläche zu halten, sondern auch um ein tieferes Verständnis von Auftrieb und der Beziehung zum Wasser. Ein spielerischer Ansatz, der auf dem Erforschen der eigenen Körperhaltung im Wasser basiert, ist besonders effektiv für junge Schwimmer.

Anstatt starre Techniken zu vermitteln, die für Kinder vielleicht zunächst trocken und uninteressant erscheinen, fokussiert sich dieser spielerische Ansatz auf die Entdeckung. Die vertikale Position im Wasser, mit dem Gesicht nach unten und dem Körper vollständig untergetaucht, bietet hierfür einen idealen Ausgangspunkt.

Die “Unterwasser-Vertikalübung”:

Die Übung ist einfach und sicher: Das Kind steht bequem im seichten Wasser, sodass es den Boden mit den Füßen berührt. Es taucht dann mit dem Gesicht nach unten ab und versucht, sich in einer vertikalen Position zu halten. Wichtig ist, dass das Kind die Position mindestens fünf Sekunden lang behält. Diese kurze Zeitspanne ist für den Aufbau von Selbstvertrauen und Körpergefühl ausreichend. Es darf dabei ganz natürlich sein, sich im Wasser zu bewegen und es zu spüren.

Warum die fünf Sekunden wichtig sind?

Die fünf Sekunden sind kein starres Limit, sondern ein Rahmen. Es geht darum, dass das Kind die Zeit im Wasser bewusst wahrnimmt und damit ein erstes Verständnis für die eigene Auftriebskraft entwickelt. Die wiederholte Übung im Laufe von verschiedenen Sitzungen fördert die Gewöhnung an das Gefühl, vom Wasser getragen zu werden. Es ermöglicht ein allmähliches, spielerisches Erlernen des Prinzips vom Auftrieb.

Der spielerische Aspekt:

Wichtig ist, dass die Übung nicht wie ein “Training” wirkt, sondern als ein spielerischer Prozess empfunden wird. Man könnte dem Kind beispielsweise ermutigende Worte oder Laute geben, wenn es die fünf Sekunden erfolgreich hält. Oder man kann mit dem Kind im Wasser gemeinsam spielen und die Übung in kleine Spiele integrieren. Ein Wettkampf darum, wer am längsten unter Wasser bleiben kann, sollte vermieden werden, da dies eher Druck aufbaut und das Kind vom eigentlichen Lernziel ablenken kann.

Warum ist die Gewöhnung an das Wasser wichtig?

Die Gewöhnung an die wässrige Umgebung ist fundamental für den späteren Schwimmfortschritt. Ein besseres Verständnis des Wasserwiderstands und der Kraft des Auftriebs ermöglicht es dem Kind, seine Bewegungen zu koordinieren und auf natürliche Weise in der Wasseroberfläche zu schweben, auch ohne eine starre Technik zu benötigen.

Zusätzliche Hinweise:

  • Sicherheit: Die Übung sollte immer unter Aufsicht eines Erwachsenen stattfinden.
  • Anpassung: Die Dauer der Übung und die Intensität sollte immer dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst werden.
  • Spaß: Der Fokus sollte auf Spaß und spielerisches Erkunden liegen, um Motivation und Selbstvertrauen zu fördern.

Der spielerische Ansatz erlaubt dem Kind, das Schweben im Wasser auf natürliche Weise zu entdecken und so die Grundlage für das spätere Schwimmen zu legen. Es ist ein Weg, die Freude am Wasser und die Selbstwirksamkeit zu stärken.

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