Wie bekomme ich schnell Wasser aus dem Handy?

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Sofortiges Handeln nach Wassereintritt ins Handy ist entscheidend. Vorsichtiges Abtrocknen und die Anwendung von Isopropylalkohol auf dem Batteriefach können helfen, bleibende Feuchtigkeit zu entfernen. Beachten Sie jedoch die Materialverträglichkeit, da Alkohol manche Kunststoffe angreifen kann. Eine professionelle Reparatur bleibt ratsam.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der auf die Schnelle Hilfe bei Wasserschäden am Handy abzielt und sich von gängigen Ratschlägen abhebt:

Handy im Wasser gelandet? Sofortmaßnahmen und clevere Tricks zur Rettung

Der Schreck fährt einem in die Glieder: Das geliebte Smartphone gleitet ins Waschbecken, fällt in die Toilette oder wird im Regen durchnässt. Wasserschäden gehören zu den häufigsten Handy-Unfällen. Doch Panik ist der falsche Ratgeber. Entscheidend ist jetzt schnelles und überlegtes Handeln, um das Schlimmste zu verhindern.

Die ersten Minuten sind entscheidend:

  1. Sofort raus aus dem Wasser: Je kürzer das Handy im Wasser liegt, desto besser. Jede Sekunde zählt.
  2. Ausschalten! Das ist das Allerwichtigste. Ein Kurzschluss durch Wasser kann die Elektronik irreparabel beschädigen. Wenn das Gerät bereits aus ist, nicht einschalten!
  3. Äußerlich trocknen: Tupfen Sie das Handy vorsichtig mit einem saugfähigen Tuch (Mikrofaser ist ideal) ab. Vermeiden Sie es, das Handy zu schütteln, da dies Wasser tiefer ins Innere treiben kann.
  4. SIM-Karte und Akku entfernen (wenn möglich): Öffnen Sie die SIM-Karten- und Speicherkartenfächer und entfernen Sie die Karten. Bei Handys mit austauschbarem Akku nehmen Sie diesen ebenfalls heraus.

Der Trick mit dem Isopropylalkohol (mit Vorsicht!):

Ein oft unterschätzter Helfer ist Isopropylalkohol (Reinigungskolben) mit einer Konzentration von mindestens 99%. Dieser verdrängt das Wasser und verdunstet schnell. Aber Achtung:

  • Materialverträglichkeit prüfen: Geben Sie einen Tropfen Alkohol an eine unauffällige Stelle des Gehäuses, um zu testen, ob der Kunststoff angegriffen wird.
  • Punktuelle Anwendung: Träufeln Sie vorsichtig etwas Alkohol in die Öffnungen (Ladebuchse, Kopfhöreranschluss, Batteriefach – falls zugänglich).
  • Nicht baden! Legen Sie das Handy nicht komplett in Alkohol ein. Das kann Dichtungen und andere Komponenten beschädigen.

Die Sache mit dem Reis – überbewertet, aber nicht nutzlos:

Der Mythos vom Reis als Wundermittel hält sich hartnäckig. Reis kann zwar Feuchtigkeit aufnehmen, aber er ist nicht so effektiv wie professionelle Trockenmittel. Wenn Sie nichts anderes zur Hand haben, kann Reis jedoch als Notlösung dienen:

  • Legen Sie das Handy in eine Schüssel oder einen Beutel mit Reis. Achten Sie darauf, dass es vollständig bedeckt ist.
  • Verschließen Sie den Behälter luftdicht.
  • Wichtig: Warten Sie mindestens 48 Stunden, besser 72 Stunden.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten:

  • Föhn oder Heizung: Heiße Luft kann die empfindliche Elektronik beschädigen und Dichtungen schmelzen lassen.
  • Aufladen: Versuchen Sie auf keinen Fall, das Handy aufzuladen, solange es feucht ist. Kurzschlussgefahr!
  • “Wundermittel” aus dem Internet: Seien Sie skeptisch bei dubiosen Ratschlägen.

Der Gang zum Profi:

Auch wenn Sie alle Sofortmaßnahmen ergriffen haben, ist eine professionelle Reparatur ratsam. Ein Fachmann kann das Handy öffnen, reinigen und auf Folgeschäden überprüfen. Dies ist besonders wichtig, wenn das Handy mit Salzwasser in Berührung gekommen ist, da Salz Korrosion verursacht.

Fazit:

Wasserschäden sind ärgerlich, aber nicht immer ein Todesurteil für Ihr Handy. Schnelles Handeln, der vorsichtige Einsatz von Isopropylalkohol und im Zweifelsfall der Gang zum Profi können die Chancen auf eine erfolgreiche Rettung deutlich erhöhen.