Welcher Tee ist gut bei Übersäuerung?

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Bei Übersäuerung empfehlen sich basische Kräutertees. Zinnkraut, Pfefferminze und Lindenblüten wirken beruhigend. Ingwer, Melisse, Salbei und Hagebutte unterstützen die Verdauung und tragen zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei. Eine individuelle Mischung kann besonders effektiv sein.

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Übersäuerung entgegenwirken: Die richtige Teeauswahl für mehr Wohlbefinden

Übersäuerung, auch Azidose genannt, kann sich in vielfältigen Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Hautproblemen äußern. Obwohl eine echte Azidose medizinisch behandelt werden muss, können milde Formen der Übersäuerung oft mit einer Ernährungsumstellung und unterstützenden Maßnahmen gelindert werden. Eine bewusste Teeauswahl spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn bestimmte Teesorten wirken basisch und können so den Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflussen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Tee allein keine Übersäuerung heilt. Er stellt vielmehr eine unterstützende Maßnahme im Rahmen einer ganzheitlichen Strategie dar. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie ausreichend Bewegung sind unerlässlich.

Welche Tees eignen sich bei Übersäuerung?

Im Gegensatz zu säurebildenden Getränken wie Kaffee oder schwarzer Tee, wirken viele Kräutertees basisch. Die Wirkung basiert dabei weniger auf einem direkten pH-Wert-Anstieg im Blut, sondern vielmehr auf der Unterstützung der körpereigenen Regulationsmechanismen. Die folgenden Teesorten haben sich besonders bewährt:

  • Zinnkraut: Bekannt für seine entwässernde Wirkung, unterstützt Zinnkraut die Ausscheidung von Säuren über die Nieren. Sein milder Geschmack macht ihn gut verträglich.

  • Pfefferminze: Beruhigt den Magen-Darm-Trakt und kann bei Verdauungsbeschwerden, die oft mit Übersäuerung einhergehen, Linderung verschaffen. Zusätzlich wirkt sie krampflösend und entspannend.

  • Lindenblüten: Bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften, kann Lindenblütentee Stress abbauen, der ebenfalls die Übersäuerung verstärken kann. Der süße Geschmack ist angenehm.

  • Ingwer: Fördert die Verdauung und kann so indirekt zur Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes beitragen. Seine scharfe Note regt den Stoffwechsel an.

  • Melisse: Besitzt ebenfalls beruhigende und verdauungsfördernde Eigenschaften. Sie kann Krämpfe lösen und Blähungen reduzieren.

  • Salbei: Unterstützt die Verdauung und wirkt entzündungshemmend. Salbei ist besonders bei Magen-Darm-Beschwerden hilfreich.

  • Hagebutte: Reich an Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen, trägt Hagebutte zu einem gesunden Immunsystem bei und kann den Körper bei der Regeneration unterstützen.

Individuelle Teemischungen – die optimale Lösung:

Eine individuelle Mischung aus verschiedenen Kräutern kann besonders effektiv sein. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und finden Sie Ihre persönliche Lieblingsmischung. Ein Beispiel für eine basische Teemischung könnte sein: Zinnkraut, Pfefferminze und Lindenblüte im Verhältnis 2:1:1. Achten Sie darauf, Bio-Qualität zu verwenden, um Pestizide zu vermeiden.

Wichtig: Bei anhaltenden oder starken Beschwerden bei Übersäuerung sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Tee kann eine unterstützende Maßnahme sein, ersetzt aber keine professionelle medizinische Behandlung.