Welche ist die beste Kanareninsel?

Die beste Kanareninsel? Eine Frage des Geschmacks – oder doch nicht?

Die sieben Kanarischen Inseln – jede für sich ein Juwel im Atlantik – locken mit ihrer einzigartigen Mischung aus vulkanischer Schönheit, subtropischem Klima und spanischem Flair. Doch welche Insel ist die „Beste“? Die Antwort ist, wie so oft, subjektiv. Es hängt ganz von den individuellen Vorlieben und Erwartungen des Reisenden ab. Statt nach der ultimativen „Besten“ zu suchen, sollten wir die Inseln lieber nach ihren individuellen Stärken betrachten.

Gran Canaria, das „Miniaturkontinent“, sticht mit seiner aussergewöhnlichen Vielfalt hervor. Wie bereits erwähnt, bietet es ein breites Spektrum an Möglichkeiten: Von den goldgelben Sandstränden von Maspalomas, ideal für Familien mit Kindern, über die beeindruckenden Dünenlandschaften bis hin zu den imposanten Gipfeln des Roque Nublo – hier findet jeder sein persönliches Paradies. Der pulsierende Süden mit seinem vielfältigen Nachtleben steht im Kontrast zu der ruhigen, fast schon mystischen Atmosphäre des Inneren der Insel. Gran Canaria ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Kanaren zu erkunden, aber auch ein Selbstläufer mit ausreichend Abwechslung für einen längeren Aufenthalt.

Teneriffa, die grösste Insel, lockt mit dem majestätischen Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Wanderer finden hier ein wahres Eldorado an anspruchsvollen und weniger anspruchsvollen Routen. Die abwechslungsreiche Landschaft reicht von imposanten Vulkanlandschaften bis hin zu üppigen Lorbeerwäldern. Der Norden der Insel besticht durch seine traditionellen Dörfer und die wilde Schönheit der Küste, während der Süden eher für seine lebhaften Urlaubsorte bekannt ist. Teneriffa bietet also sowohl Naturerlebnis als auch Badeurlaub – aber in einem grösseren Massstab als Gran Canaria.

Lanzarote, die vulkanische Schönheit, präsentiert sich als faszinierende Mondlandschaft. Die einzigartigen Lavaströme, die beeindruckenden Vulkane und die kunstvollen Kreationen von César Manrique prägen das Bild der Insel. Hier findet man Ruhe und eine unverwechselbare Atmosphäre, ideal für Individualreisende und Kunstliebhaber. Der Fokus liegt klar auf der Natur und einer eher ruhigen, besinnlichen Urlaubserfahrung.

Fuerteventura, bekannt für seine endlosen, weissen Sandstrände und das kristallklare Wasser, ist ein Paradies für Wassersportler und Sonnenanbeter. Weniger vulkanisch geprägt als die anderen Inseln, bietet es eine entspannte Atmosphäre und eine ideale Umgebung zum Entspannen und Auftanken.

La Palma, die „Isla Bonita“, fasziniert mit ihrem üppigen Grün und einer atemberaubenden Sternenbeobachtungsmöglichkeit. Wanderer finden hier ein wahres Paradies, mit unzähligen gut markierten Wanderwegen. La Palma bietet Ruhe, Natur und ein besonderes Erlebnis für Naturliebhaber und Sternenfreunde.

La Gomera, bekannt für ihren ursprünglichen Charakter und den einzigartigen Silbo Gomero (eine Pfeifsprache), besticht durch ihre üppige Vegetation und die dramatische Landschaft. Hier kann man dem Alltag entfliehen und die Ruhe der Natur geniessen.

El Hierro, die kleinste der sieben Inseln, bietet eine fast unberührte Natur und ein besonderes Abenteuer für Entdecker. Die Insel ist ein Biosphärenreservat und präsentiert eine atemberaubende Unterwasserwelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Es gibt nicht die beste Kanareninsel. Die ideale Insel hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Wer Abwechslung und pulsierendes Leben sucht, findet es auf Gran Canaria oder Teneriffa. Wer Ruhe und unberührte Natur bevorzugt, ist auf Lanzarote, La Palma, La Gomera oder El Hierro besser aufgehoben. Und wer vor allem Sonne, Strand und Wassersport sucht, findet sein Glück auf Fuerteventura. Die beste Insel ist die, die am besten zu Ihnen passt!