Welche Gemüsesorten kann man gut zusammen pflanzen?

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Gemüsemischungen fördern gegenseitige Schädlingsabwehr. Möhren profitieren von Zwiebeln, Kohl und Sellerie von Tomaten, Gurken von Dill und Salat. So reduzieren sich Schädlinge und Krankheiten effektiv.
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Gemüse-WG: Gemeinsam stark gegen Schädlinge!

Wer träumt nicht von einem üppigen Gemüsebeet, das mit saftigen Tomaten, knackigen Karotten und frischem Salat glänzt? Doch die Realität sieht oft anders aus: Schädlinge und Krankheiten machen dem Gärtner das Leben schwer. Aber es gibt ein Geheimnis, das Ihnen helfen kann, Ihre Ernte zu schützen und gleichzeitig den Geschmack Ihrer Pflanzen zu verbessern: Gemüse-WGs!

Die Idee dahinter ist einfach: bestimmte Gemüsesorten haben eine positive Wechselwirkung miteinander. Sie helfen sich gegenseitig, Schädlinge und Krankheiten abzuwehren und sogar besser zu wachsen.

Hier einige bewährte Kombinationen:

  • Möhren & Zwiebeln: Möhren ziehen die Karottenfliege an, während Zwiebeln diese abwehren. Die Kombination aus Möhren und Zwiebeln sorgt also für einen natürlichen Schutz gegen dieses lästige Insekt.
  • Kohl & Tomaten: Kohl ist anfällig für Kohlweißling und Kohlfliegen. Tomaten hingegen scheiden Tomatenalkaloid aus, das diese Schädlinge vertreibt.
  • Gurken & Dill: Dill lockt nützliche Insekten an, die Blattläuse bekämpfen, die gerne an Gurkenpflanzen schmausen.
  • Salat & Basilikum: Basilikum vertreibt Blattläuse und stärkt gleichzeitig den Geschmack des Salats.
  • Erbsen & Karotten: Erbsen reichern den Boden mit Stickstoff an, von dem Karotten profitieren.

Weitere Vorteile von Gemüse-WGs:

  • Verbesserte Nährstoffaufnahme: Durch die unterschiedlichen Nährstoffbedürfnisse der Pflanzen kann die Bodenfruchtbarkeit gesteigert werden.
  • Geringerer Wasserverbrauch: Manche Pflanzen verdunsten weniger Wasser, wenn sie in Gesellschaft wachsen.
  • Gutes Mikroklima: Der Wuchs verschiedener Pflanzen kann die Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Beet optimieren.

Tipps für die Planung Ihrer Gemüse-WG:

  • Planen Sie die Pflanzabstände: Jede Pflanze braucht Platz zum Wachsen. Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse der Sorten.
  • Experimentieren Sie: Nicht alle Pflanzen vertragen sich gleich gut. Seien Sie offen für neue Kombinationen und beobachten Sie, was gut funktioniert.
  • Verwenden Sie natürliche Pflanzenschutzmittel: Auch mit einer Gemüse-WG kann es zu Schädlingen kommen. Setzen Sie auf natürliche Mittel wie Brennnesselsud oder Knoblauchspray.

Mit einer gut geplanten Gemüse-WG können Sie Ihre Ernte sichern und gleichzeitig Ihre Pflanzen mit wertvollen Nährstoffen versorgen. So genießen Sie nicht nur köstliches frisches Gemüse, sondern tun auch etwas Gutes für die Umwelt.