Was tun, wenn man wegen einer Erkältung nicht schlafen kann?

12 Sicht

Ein kühles, dunkles und feuchtes Schlafzimmer kann bei Erkältung wahre Wunder wirken. Studien belegen, dass wir in kühler Umgebung besser schlafen. Ein Luftbefeuchter beruhigt zusätzlich die gereizten Atemwege und lindert Husten. So wird die Nacht trotz Erkältung erholsamer.

Kommentar 0 mag

Schlafmangel bei Erkältung: Tipps für eine ruhige Nacht

Eine Erkältung ist nicht nur unangenehm, sie raubt einem auch oft den Schlaf. Verstopfte Nase, Husten, Halsschmerzen und Gliederschmerzen machen es schwer, zur Ruhe zu kommen und einen erholsamen Schlaf zu finden. Doch ausreichend Schlaf ist gerade während einer Erkrankung essentiell für die Regeneration des Körpers. Was also tun, wenn die Erkältung die Nachtruhe stört?

Der Schlüssel liegt oft in der Optimierung des Schlafzimmers und der Anwendung gezielter Maßnahmen. Ein kühles, dunkles und feuchtes Schlafzimmer ist dabei besonders wichtig. Die oft empfohlene kühle Raumtemperatur (um die 18°C) senkt die Körpertemperatur leicht ab, was den Einschlafprozess erleichtert. Studien zeigen tatsächlich einen Zusammenhang zwischen kühlen Umgebungstemperaturen und besserem Schlaf. Ein zu warmer Raum kann hingegen die Symptome verschlimmern und den Schlaf stören.

Neben der Temperatur spielt die Dunkelheit eine entscheidende Rolle. Verdunkelungsgardinen oder eine Schlafmaske blockieren störendes Licht und fördern die Melatoninproduktion, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Ein geräuschmindernder Effekt durch Ohrstöpsel kann ebenfalls Wunder wirken, besonders wenn Husten oder Schnupfen auch Ihre Umgebung weckt.

Die Luftfeuchtigkeit ist ein oft unterschätzter Faktor. Eine trockene Raumluft verschlimmert die Symptome einer Erkältung, besonders die Reizung der Schleimhäute in Nase und Rachen. Ein Luftbefeuchter erhöht die Luftfeuchtigkeit und sorgt für eine angenehme Atmungsluft. Die befeuchtete Luft kann den Husten lindern und das Atmen erleichtern, was zu einem ruhigeren Schlaf beiträgt. Alternativ kann ein Schälchen mit Wasser auf der Heizung aufgestellt werden, um die Luftfeuchtigkeit leicht anzuheben.

Doch die Umgebungsbedingungen allein reichen oft nicht aus. Hier sind zusätzliche Tipps, die den Schlaf bei einer Erkältung verbessern können:

  • Nasenspülung: Eine Salzlösungsspülung befreit die verstopfte Nase und erleichtert das Atmen.
  • Erhöhte Schlafposition: Das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper (z.B. mit extra Kissen) kann den Abfluss von Schleim erleichtern und Atembeschwerden reduzieren.
  • Heiße Getränke vor dem Schlafengehen: Ein warmer Tee mit Honig kann den Hals beruhigen und den Husten lindern. Vermeiden Sie jedoch koffeinhaltige Getränke vor dem Schlafengehen.
  • Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen oder Fieber können rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden. Beachten Sie dabei unbedingt die Dosierungsempfehlungen.
  • Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und den Schlaf zu fördern.

Sollte der Schlafmangel trotz dieser Maßnahmen anhalten oder mit weiteren Symptomen wie hohem Fieber oder Atemnot einhergehen, ist ein Arztbesuch ratsam. Eine Erkältung ist in der Regel harmlos, doch ein ungestörter Schlaf ist entscheidend für die Genesung. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Nacht trotz Erkältung erholsamer gestalten und Ihren Körper unterstützen.