Was tun, wenn man was im Auge hat und nicht raus bekommt?

Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema umfassend behandelt und darauf achtet, einzigartig zu sein:

Wenn das Auge zum Sandkasten wird: Was tun, wenn ein Fremdkörper Ärger macht

Jeder kennt das unangenehme Gefühl: Ein kleines Staubkorn, ein Sandkrümel oder gar eine winzige Wimper verirrt sich ins Auge und sorgt für Irritationen. Das Auge tränt, brennt und man hat das Gefühl, nicht mehr richtig sehen zu können. Doch keine Panik! In den meisten Fällen lässt sich das Problem mit einfachen Maßnahmen beheben.

Erste Hilfe für gereizte Augen

Bevor man in Panik gerät, sollte man Ruhe bewahren und folgende Schritte ausprobieren:

1. Blinzeln, blinzeln, blinzeln: Kräftiges und bewusstes Blinzeln ist oft die einfachste und effektivste Methode, um den Fremdkörper loszuwerden. Die Augenlider fungieren dabei wie kleine Scheibenwischer und können den Störenfried an den Rand des Auges transportieren.

2. Hände weg vom Auge! Auch wenn der Juckreiz groß ist: Reiben Sie auf keinen Fall am Auge! Dadurch riskieren Sie, den Fremdkörper tiefer ins Gewebe zu drücken und die Hornhaut zu verletzen.

3. Klares Wasser marsch! Spülen Sie das Auge mit lauwarmem, sauberem Wasser aus. Verwenden Sie dafür idealerweise eine Augenspüllösung aus der Apotheke. Alternativ können Sie auch Leitungswasser verwenden, achten Sie jedoch darauf, dass es sauber und nicht zu kalt oder zu heiß ist. Beugen Sie sich über ein Waschbecken und lassen Sie das Wasser sanft über das offene Auge laufen.

4. Unter das Augenlid schauen: Manchmal versteckt sich der Fremdkörper unter dem Ober- oder Unterlid. Um dies zu überprüfen, ziehen Sie das Oberlid vorsichtig nach oben und über das Unterlid. Oftmals wird der Fremdkörper so entfernt. Das Unterlid können Sie nach unten ziehen und begutachten.

Wann ist der Arztbesuch unumgänglich?

In den meisten Fällen lassen sich Fremdkörper mit den genannten Maßnahmen erfolgreich entfernen. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Besuch beim Augenarzt ratsam ist:

• Der Fremdkörper sitzt fest: Wenn sich der Fremdkörper trotz Spülungen und Blinzeln nicht entfernen lässt und das Gefühl besteht, dass er festklemmt.
• Scharfe oder spitze Gegenstände: Handelt es sich um einen Metallsplitter, Glassplitter oder einen anderen scharfen Gegenstand, der ins Auge gelangt ist, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
• Starke Schmerzen: Wenn das Auge stark schmerzt, gerötet ist oder die Sehfähigkeit beeinträchtigt ist.
• Fremdkörpergefühl bleibt bestehen: Auch wenn der Fremdkörper vermeintlich entfernt wurde, aber das Gefühl, dass etwas im Auge ist, weiterhin besteht.
• Verletzung der Hornhaut: Anzeichen hierfür sind starke Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen.

Was der Arzt tun kann

Der Augenarzt verfügt über spezielle Instrumente und Techniken, um Fremdkörper schonend und sicher zu entfernen. Er kann das Auge unter Vergrößerung untersuchen und feststellen, ob die Hornhaut verletzt wurde. Gegebenenfalls wird er eine antibiotische Salbe oder Augentropfen verschreiben, um eine Infektion zu verhindern.

Vorbeugung ist besser als Nachsorge

Auch wenn sich das Eindringen von Fremdkörpern ins Auge nicht immer verhindern lässt, kann man einige Vorkehrungen treffen:

• Schutzbrille tragen: Bei Arbeiten, bei denen Staub, Späne oder andere Partikel herumfliegen können (z. B. beim Schleifen, Sägen oder Gartenarbeiten), ist das Tragen einer Schutzbrille unerlässlich.
• Vorsicht beim Schminken: Achten Sie beim Auftragen von Make-up darauf, dass keine Partikel ins Auge gelangen.
• Kontaktlinsenpflege: Reinigen und pflegen Sie Ihre Kontaktlinsen sorgfältig, um Ablagerungen zu vermeiden, die zu Irritationen führen können.

Fazit

Ein Fremdkörper im Auge ist unangenehm, aber in den meisten Fällen harmlos. Mit den richtigen Maßnahmen lässt er sich schnell und einfach entfernen. Sollten die Beschwerden jedoch anhalten oder sich verschlimmern, zögern Sie nicht, einen Augenarzt aufzusuchen, um bleibende Schäden zu vermeiden.