Was tun gegen Bläschen nach Sonnenbrand?

Sonnenbrandblasen: Kühlung und natürliche Hilfe zur Linderung

Ein schmerzhafter Sonnenbrand mit Blasenbildung ist die unangenehme Folge übermäßiger Sonneneinstrahlung. Die betroffenen Hautstellen sind gerötet, heiß und schmerzen. Blasenbildung deutet auf einen stärkeren Sonnenbrand zweiten Grades hin und erfordert besondere Vorsicht. Anstatt die Sonne weiterhin zu meiden, ist die richtige Behandlung entscheidend für eine schnelle Heilung und Linderung der Beschwerden.

Sofortmaßnahmen bei Blasenbildung:

Der erste Schritt ist die sofortige Kühlung der betroffenen Hautpartien. Kalte Kompressen, am besten mit sauberem Leitungswasser getränkt, lindern den brennenden Schmerz und wirken abschwellend. Wichtig: Eiswürfel sollten nicht direkt auf die Haut gelegt werden, da dies zu Erfrierungen führen kann. Ein dünnes Tuch zwischen Eisbeutel und Haut bietet Schutz. Lauwarmes Duschen kann ebenfalls Linderung verschaffen, jedoch sollte auf Seife oder Duschgel verzichtet werden, um die gereizte Haut nicht zusätzlich zu belasten.

Natürliche Heilmittel zur Unterstützung der Heilung:

Neben kühlenden Maßnahmen können verschiedene Hausmittel den Heilungsprozess unterstützen und die Beschwerden lindern:

• Schwarztee-Umschläge: Die Gerbstoffe im Schwarztee wirken entzündungshemmend und beruhigend. Tauchen Sie ein sauberes Tuch in abgekühlten, starken Schwarztee und legen Sie es sanft auf die Blasen.
• Quarkwickel: Kühlender Quark wirkt ebenfalls schmerzlindernd und entzündungshemmend. Tragen Sie eine dünne Schicht Quark auf die betroffenen Stellen auf und decken Sie diese mit einem sauberen Tuch ab. Nach etwa 20 Minuten können Sie den Quark vorsichtig abwaschen.
• Aloe Vera: Das Gel der Aloe Vera Pflanze kühlt, spendet Feuchtigkeit und fördert die Regeneration der Haut. Tragen Sie reines Aloe Vera Gel mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen auf.

Medikamentöse Behandlung:

Bei starken Schmerzen und ausgeprägter Blasenbildung können entzündungshemmende Salben, zum Beispiel mit niedrigem Kortisonanteil, Linderung verschaffen. Wichtig: Die Anwendung von Kortison sollte nur kurzfristig und nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker erfolgen. Auch Aspirin kann innerlich eingenommen schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Beachten Sie jedoch die Packungsbeilage und konsultieren Sie bei Unsicherheiten einen Arzt.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten:

• Aufkratzen der Blasen: Das Öffnen der Blasen erhöht das Infektionsrisiko.
• Sonneneinstrahlung: Meiden Sie die Sonne, bis die Blasen vollständig abgeheilt sind.
• Fettende Cremes und Öle: Diese können die Poren verstopfen und die Heilung behindern.
• Parfümierte Produkte: Verzichten Sie auf parfümierte Kosmetika, da diese die gereizte Haut zusätzlich reizen können.

Wann zum Arzt?

Bei großflächigen Verbrennungen, Fieber, Schüttelfrost oder Zeichen einer Infektion (Eiter, starke Rötung, zunehmende Schmerzen) sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Durch die Kombination von kühlenden Maßnahmen und natürlichen Heilmitteln können Sie die Beschwerden von Sonnenbrandblasen effektiv lindern und den Heilungsprozess unterstützen. Vorbeugung ist jedoch der beste Schutz: Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung, tragen Sie schützende Kleidung und verwenden Sie ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.