Was sollte man nicht zusammen mit Zink einnehmen?

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Um die optimale Zinkaufnahme zu gewährleisten und unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden, ist es ratsam, zeitgleich eingenommene Medikamente zu berücksichtigen. Antibiotika, Rheuma- und harntreibende Mittel sollten idealerweise einige Stunden vor oder nach der Zinkeinnahme eingenommen werden. Auch die gleichzeitige Einnahme von Eisen, Calcium und Magnesium kann die Zinkaufnahme beeinträchtigen.

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Vorsicht: Diese Stoffe können die Zinkaufnahme behindern

Zink ist ein essentieller Mikronährstoff, der für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich ist, von der Immunabwehr bis zum Zellwachstum. Eine ausreichende Zinkzufuhr ist daher wichtig für die Gesundheit. Doch die Aufnahme von Zink kann durch die gleichzeitige Einnahme bestimmter Substanzen erheblich beeinträchtigt werden. Ein optimaler Zinkspiegel lässt sich nur erreichen, wenn man diese potentiellen Interaktionen kennt und vermeidet. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Stoffe, die die Zinkresorption hemmen und gibt Empfehlungen zur Vermeidung von Wechselwirkungen.

Mineralische Konkurrenten: Eisen, Calcium & Magnesium

Die wohl bekanntesten Stoffe, die mit Zink um die Aufnahme im Darm konkurrieren, sind Eisen, Calcium und Magnesium. Diese Mineralstoffe teilen sich mit Zink ähnliche Transportmechanismen im Dünndarm. Wird Zink gleichzeitig mit großen Mengen an Eisen, Calcium oder Magnesium aufgenommen, kann dies zu einer verringerten Zinkabsorption führen. Das bedeutet nicht, dass man diese Mineralstoffe komplett meiden sollte – ein ausgewogenes Verhältnis ist entscheidend. Es empfiehlt sich jedoch, die Einnahme von Zinkpräparaten von der Einnahme eisen-, calcium- oder magnesiumreicher Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zeitlich zu trennen – idealerweise um mehrere Stunden. Ein Abstand von mindestens zwei Stunden wird oft empfohlen, um eine ausreichende Zinkaufnahme zu gewährleisten. Experimentieren Sie nicht selbst mit den Zeitabständen, sondern lassen Sie sich im Zweifel von einem Arzt oder Apotheker beraten.

Medikamente: Ein komplexes Thema

Die Einnahme von Zink in Verbindung mit bestimmten Medikamenten kann ebenfalls problematisch sein. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da die Interaktionen komplex und individuell unterschiedlich sein können. Einige Beispiele für Medikamentengruppen, die die Zinkaufnahme beeinträchtigen oder mit Zink interagieren können, sind:

  • Antibiotika (insbesondere Tetracycline): Einige Antibiotika, wie beispielsweise Tetracycline, binden an Zink und hemmen so dessen Resorption. Ein ausreichender zeitlicher Abstand zwischen der Einnahme von Zink und Antibiotika ist daher unerlässlich. Die konkrete Empfehlung bezüglich des Zeitabstands sollte mit dem behandelnden Arzt oder Apotheker abgestimmt werden.

  • Bisphosphonate (Osteoporose-Medikamente): Diese Medikamente zur Behandlung und Vorbeugung von Osteoporose können die Zinkaufnahme ebenfalls negativ beeinflussen. Eine zeitliche Trennung der Einnahme ist ratsam.

  • Diuretika (harntreibende Mittel): Auch harntreibende Mittel können die Zinkauscheidung erhöhen und somit indirekt die Zinkversorgung beeinträchtigen. Eine ärztliche Beratung ist hier besonders wichtig.

  • Medikamente gegen Rheuma: Auch manche Rheumamittel können mit Zink interagieren. Hierbei ist eine individuelle Abklärung durch einen Arzt notwendig.

Weitere Stoffe:

Auch Phytate (in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten) und bestimmte Pflanzenstoffe können die Zinkaufnahme hemmen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Zink und die Berücksichtigung der oben genannten Punkte sind jedoch in der Regel ausreichend, um eine ausreichende Zinkversorgung zu gewährleisten.

Fazit:

Die optimale Zinkaufnahme kann durch die gleichzeitige Einnahme verschiedener Stoffe, insbesondere Mineralstoffe und Medikamente, beeinträchtigt werden. Um Wechselwirkungen zu vermeiden, ist es ratsam, einen ausreichenden zeitlichen Abstand zwischen der Einnahme von Zink und potentiell interferierenden Substanzen einzuhalten. Im Zweifelsfall sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, um eine individuelle Beratung zu erhalten und mögliche Risiken zu minimieren. Eine Selbstmedikation und eigenmächtige Anpassung der Dosierung sollten unbedingt vermieden werden.

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