Was sollte man bei einer Unterströmung tun?
Panik ist der größte Feind bei Unterströmungen. Rückenlage einnehmen, sich treiben lassen und erst dann parallel zum Strand schwimmen – so entkommt man dem Sog. Ruhe bewahren und durch lautes Rufen und auffälliges Winken Hilfe herbeirufen. Kraft sparen ist entscheidend.
Unterströmung: Panik vermeiden und sicher ans Ufer zurückkehren
Unterströmungen, auch als Rip Currents bekannt, sind gefährliche, aber meist nicht lebensbedrohliche Strömungen, die senkrecht vom Strand weg ins Meer führen. Panik ist dabei der größte Feind. Wer ruhig bleibt und die richtigen Maßnahmen ergreift, kann sich in der Regel selbst befreien. Dieser Artikel erklärt, wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten sollten.
Verständnis der Unterströmung: Eine Unterströmung ist kein Strudel, der einen nach unten zieht. Sie ist eine relativ schmale, schnell fließende Strömung, die sich durch eine Brechung von Wellen an der Küste bildet. Sie transportiert Wasser schnell vom Strand weg, aber in der Regel nur für eine begrenzte Distanz – meistens nur einige Dutzend Meter. Die Strömung ist an ihrer Oberfläche oft durch eine sichtbare, braune, ruhigere Wasserfläche erkennbar, die sich von den umliegenden, welligen Bereichen abhebt. Manchmal ist sie aber auch kaum sichtbar.
Richtiges Verhalten bei einer Unterströmung:
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Panik vermeiden: Tiefes Durchatmen und Ruhe bewahren sind entscheidend. Panik verbraucht unnötig Energie und erschwert die Rettung. Erinnern Sie sich daran, dass die Strömung Sie nicht unter Wasser zieht, sondern nur vom Strand wegführt.
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Nicht gegen die Strömung schwimmen: Der Versuch, direkt gegen die Strömung zum Strand zu schwimmen, ist vergeblich und zehrt Ihre Kräfte. Sie werden nur erschöpft.
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Parallel zum Strand schwimmen: Schwimmen Sie seitwärts, parallel zur Küste, aus der Strömung heraus. Die meisten Unterströmungen sind relativ schmal. Sobald Sie sich außerhalb der Strömung befinden, können Sie schräg zum Ufer schwimmen.
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Kraft sparen: Vermeiden Sie unnötige Bewegungen. Schwimmen Sie mit gleichmäßigen, kraftvollen Zügen. Verfallen Sie nicht in hektisches Paddeln.
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Hilfe rufen: Winken Sie auffällig und rufen Sie laut um Hilfe. Dies erhöht die Chance, von anderen Badegästen oder Rettungsschwimmern entdeckt zu werden. Ein Pfeifen kann ebenfalls hilfreich sein.
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Treiben lassen (wenn möglich): Falls Sie sich erschöpft fühlen und nicht mehr schwimmen können, legen Sie sich auf den Rücken und lassen Sie sich treiben. Die Strömung wird Sie an die Oberfläche halten. Auch in dieser Position können Sie weiterhin um Hilfe rufen.
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Nach der Rettung: Suchen Sie nach Möglichkeit einen Rettungsschwimmer auf und informieren Sie diesen über den Vorfall. Auch wenn Sie sich selbst gerettet haben, ist es ratsam, sich etwas auszuruhen und den Körper zu regenerieren.
Prävention:
- Informieren Sie sich über die Gezeiten und Strömungsverhältnisse. Achten Sie auf Warnhinweise und die Fahnen an den Stränden.
- Baden Sie nur an bewachten Stränden. Rettungsschwimmer sind geschult und können im Notfall schnell eingreifen.
- Baden Sie nicht allein. Gehen Sie mit anderen Personen ins Wasser.
- Beachten Sie die Strömungen und die Wellen. Vermeiden Sie es, in Bereichen mit starken Strömungen zu schwimmen.
Unterströmungen können zwar beängstigend sein, aber mit dem richtigen Verhalten lassen sie sich meist problemlos überstehen. Ruhe, richtiges Schwimmverhalten und das frühzeitige Rufen um Hilfe sind die Schlüssel zum Erfolg.
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