Was passiert, wenn man Eiter Pickel nicht ausdrückt?
Unberührt heilt ein Pickel oft selbstständig. Der Körper mobilisiert seine Abwehrkräfte, um die Entzündung zu reduzieren. Geduld zahlt sich aus: Der natürliche Heilungsprozess führt meist zur Rückbildung des Pickels, ohne Narben zu hinterlassen. Ein Eingriff ist selten nötig.
Was passiert, wenn man Eiterpickel nicht ausdrückt?
Die Versuchung ist groß: Ein prall gefüllter Eiterpickel schreit förmlich danach, ausgedrückt zu werden. Doch Hände weg! Auch wenn es schwerfällt, die Finger von der vermeintlichen Unreinheit zu lassen, zahlt sich Geduld in den meisten Fällen aus. Denn unser Körper verfügt über ein ausgeklügeltes System, um mit solchen Entzündungen selbst fertig zu werden.
Unberührt kann ein Pickel oft innerhalb weniger Tage bis Wochen von selbst abheilen. Die körpereigene Abwehr reagiert auf die Bakterien, die die Entzündung verursachen, und bekämpft diese effektiv. Dabei spielen weiße Blutkörperchen eine entscheidende Rolle. Sie wandern zum Entzündungsherd und beseitigen die Bakterien. Der Eiter, der sich im Pickel sammelt, besteht aus abgestorbenen Hautzellen, Talg und eben diesen bekämpften Bakterien. Im Laufe des Heilungsprozesses wird dieser Eiter vom Körper resorbiert oder trocknet aus und fällt schließlich ab.
Der große Vorteil dieser natürlichen Heilung: Das Risiko einer Narbenbildung ist deutlich geringer. Durch das Ausdrücken eines Pickels wird die Haut zusätzlich verletzt und Bakterien können tiefer in das Gewebe eindringen. Dies kann zu stärkeren Entzündungen, Abszessen und letztendlich zu unschönen Narben führen. Auch die Gefahr einer Infektion steigt, besonders wenn die Hände nicht hygienisch rein sind.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Bei besonders großen, schmerzhaften oder tiefliegenden Pickeln kann es sinnvoll sein, einen Hautarzt aufzusuchen. Dieser kann die Entzündung professionell behandeln und gegebenenfalls medizinische Maßnahmen ergreifen, um Komplikationen zu vermeiden. Auch bei wiederkehrenden oder hartnäckigen Pickeln sollte ein Dermatologe konsultiert werden, um die Ursachen abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Finger weg von Eiterpickeln! Der Körper heilt diese in den meisten Fällen selbstständig und ohne Narbenbildung ab. Geduld und die richtige Pflege sind der Schlüssel zu einer reinen Haut. Im Zweifel sollte immer ein Hautarzt konsultiert werden.
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