Was darf man bei Neurodermitis trinken?
Die richtige Flüssigkeitszufuhr bei Neurodermitis: Was darf man trinken?
Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die mit starkem Juckreiz, trockener Haut und Ekzemen einhergeht. Die richtige Hautpflege und Ernährung spielen eine entscheidende Rolle bei der Linderung der Symptome. Auch die Flüssigkeitszufuhr ist ein wichtiger Aspekt, der oft unterschätzt wird. Nicht alle Getränke sind gleichermaßen geeignet, und einige können die Beschwerden sogar verschlimmern. Daher ist es wichtig zu wissen, was man bei Neurodermitis bedenkenlos trinken kann und worauf man besser verzichten sollte.
Die Basis: Wasser
Die Grundlage einer optimalen Flüssigkeitszufuhr bildet klares, stilles Wasser. Es ist essentiell für den Körper und unterstützt die Hautfunktion, indem es sie hydratisiert und hilft, Giftstoffe abzutransportieren. Eine ausreichende Wasserzufuhr trägt dazu bei, die Haut geschmeidig zu halten und Juckreiz zu lindern. Experten empfehlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken. Achten Sie darauf, regelmäßig über den Tag verteilt kleine Mengen zu trinken, anstatt große Mengen auf einmal.
Wohltuende Kräutertees
Kräutertees sind eine hervorragende Alternative zu Wasser und können zusätzlich positive Effekte auf die Haut haben. Bestimmte Kräuter wirken entzündungshemmend und beruhigend. Besonders empfehlenswert sind:
- Kamillentee: Kamille ist bekannt für ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie kann helfen, Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.
- Brennnesseltee: Brennnessel wirkt entgiftend und kann den Körper bei der Ausscheidung von Schadstoffen unterstützen. Dies kann sich positiv auf das Hautbild auswirken.
- Ringelblumentee: Ringelblume wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Sie kann bei der Regeneration der Haut helfen.
Achten Sie darauf, ungesüßte Kräutertees zu verwenden und diese nicht zu heiß zu trinken.
Grüner Tee: Ein Antioxidans-Booster
Grüner Tee ist reich an Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und somit entzündungshemmend wirken können. Er kann dazu beitragen, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen und das Immunsystem zu stärken. Achten Sie jedoch darauf, grünen Tee in Maßen zu genießen, da er Koffein enthält.
Getränke, die vermieden werden sollten
Einige Getränke können die Symptome von Neurodermitis verschlimmern und sollten daher vermieden oder nur in geringen Mengen konsumiert werden:
- Milchprodukte: Milchprodukte enthalten Histamin, das bei Menschen mit Neurodermitis zu einer Verschlimmerung der Symptome führen kann. Zudem können sie Entzündungen im Körper fördern.
- Fruchtsäfte: Fruchtsäfte sind oft sehr zuckerhaltig und können den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Dies kann Entzündungen im Körper begünstigen und den Juckreiz verstärken.
- Kaffee und schwarzer Tee: Koffein kann entzündungsfördernd wirken und den Juckreiz verstärken. Zudem können Kaffee und schwarzer Tee den Körper dehydrieren, was sich negativ auf die Haut auswirken kann.
- Alkohol: Alkohol wirkt austrocknend und kann die Hautbarriere schwächen. Zudem kann er Entzündungen im Körper fördern und die Symptome von Neurodermitis verschlimmern.
Individuelle Verträglichkeit beachten
Es ist wichtig zu betonen, dass die Verträglichkeit von Getränken bei Neurodermitis individuell unterschiedlich sein kann. Was für den einen gut verträglich ist, kann beim anderen zu Beschwerden führen. Es empfiehlt sich, ein Ernährungstagebuch zu führen, um herauszufinden, welche Getränke man gut verträgt und welche man besser meiden sollte. Bei Unsicherheiten sollte man sich von einem Arzt oder Ernährungsberater beraten lassen.
Fazit
Die richtige Flüssigkeitszufuhr ist ein wichtiger Baustein bei der Behandlung von Neurodermitis. Wasser und ungesüßte Kräutertees sind die beste Wahl, um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen und die Haut zu unterstützen. Auf zuckerhaltige Getränke, Milchprodukte, Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol sollte man hingegen möglichst verzichten, um die Symptome nicht zu verschlimmern. Achten Sie auf Ihre individuelle Verträglichkeit und passen Sie Ihre Getränkeauswahl entsprechend an.
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