Warum verträgt man im Alter die Sonne nicht mehr?

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Die Hautalterung reduziert die körpereigene UV-Schutzfähigkeit. Mit zunehmendem Alter, etwa ab dem sechzigsten Lebensjahr, verlangsamt sich die Melaninproduktion deutlich. Daher ist ein konsequenter Sonnenschutz, insbesondere in der Mittagszeit, für Senioren unabdingbar. Sonnenbrandgefahr und Hautkrebsrisiko steigen erheblich.

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Warum verträgt man die Sonne im Alter nicht mehr so gut?

Mit den Jahren verändert sich unsere Haut, und leider gehört dazu auch eine abnehmende Toleranz gegenüber der Sonne. Was früher ein unbeschwerter Tag am Strand war, kann im Alter schnell zu Sonnenbrand und gesundheitlichen Problemen führen. Der Grund dafür liegt in der natürlichen Hautalterung und den damit verbundenen Veränderungen unserer Schutzmechanismen gegen UV-Strahlung.

Ein zentraler Faktor ist die verminderte Melaninproduktion. Melanin ist unser körpereigenes Pigment, das die Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützt, indem es diese absorbiert und neutralisiert. Ab etwa dem sechzigsten Lebensjahr verlangsamt sich die Produktion dieses wichtigen Schutzpigments deutlich. Die Haut wird heller und dünner, wodurch die UV-Strahlen tiefer eindringen können und größere Schäden anrichten. Das Ergebnis: Ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und im schlimmsten Fall Hautkrebs.

Doch nicht nur die Melaninproduktion lässt nach. Auch die natürliche Regenerationsfähigkeit der Haut nimmt im Alter ab. Schäden durch UV-Strahlung, wie z.B. DNA-Schäden in den Hautzellen, können langsamer repariert werden. Das erhöht das Risiko für langfristige Hautschäden und die Entstehung von Hautkrebs.

Zusätzlich verliert die Haut im Alter an Elastizität und Feuchtigkeit. Die Kollagen- und Elastinproduktion sinkt, die Haut wird trockener und dünner. Diese Veränderungen verstärken die negative Wirkung der Sonnenstrahlen und tragen zur vorzeitigen Hautalterung bei, die sich in Form von Falten, Altersflecken und einem ledrigen Hautbild äußert.

Was bedeutet das konkret für Senioren?

Ein konsequenter Sonnenschutz ist im Alter unerlässlich! Besonders in der Mittagszeit, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, sollte man sich unbedingt schützen. Dazu gehört:

  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) verwenden und regelmäßig nachcremen. Achten Sie auf einen Breitbandschutz, der sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützt.
  • Schutzkleidung tragen: Lange Ärmel, lange Hosen, ein Hut mit breiter Krempe und eine Sonnenbrille bieten zusätzlichen Schutz.
  • Schatten suchen: Vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere in der Mittagszeit.
  • Regelmäßige Hautkrebsvorsorge: Lassen Sie Ihre Haut regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Sonne zu meiden ist nicht die Lösung. Sonnenlicht ist wichtig für die Vitamin-D-Produktion und unser allgemeines Wohlbefinden. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen können auch Senioren die Sonne genießen, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.

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