Warum soll man Tomaten und Gurken nicht zusammen pflanzen?

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Die gemeinsame Anpflanzung von Tomaten und Gurken im Gewächshaus kann problematisch sein. Eine Pflanze kann gesund wachsen, während die andere von Krankheiten wie Mehltau oder Braunfäule betroffen ist. Das Gleichgewicht der Nährstoffe und der Pflanzenimmunität wird gestört.
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Tomaten und Gurken gemeinsam anbauen: Ein kontroverses Thema

Die gemeinsame Anpflanzung von Tomaten und Gurken im Gewächshaus ist ein kontroverses Thema. Manche behaupten, dass sie gut gedeihen, während andere von Problemen berichten. In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile der gemeinsamen Anpflanzung dieser beiden Gemüsearten untersuchen und herausfinden, was die Forschung dazu sagt.

Vorteile der gemeinsamen Anpflanzung

  • Effiziente Raumnutzung: Indem man Tomaten und Gurken zusammen anbaut, kann man den vorhandenen Platz im Gewächshaus optimal nutzen. Tomatenpflanzen wachsen aufwärts und benötigen Kletterhilfen, während Gurkenpflanzen kriechen und auf dem Boden oder an Spalieren wachsen können. Diese Anordnung ermöglicht eine doppelte Nutzung des Raums.
  • Verbesserte Luftzirkulation: Die rankenden Tomatenpflanzen schaffen einen Baldachin, der den Luftstrom verbessert und die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus reguliert. Dies kommt beiden Pflanzenarten zugute, da sie für eine gute Gesundheit eine gute Luftzirkulation benötigen.

Nachteile der gemeinsamen Anpflanzung

  • Krankheiten: Tomaten und Gurken sind anfällig für verschiedene Krankheiten. Wenn sie zusammen angebaut werden, können sie diese Krankheiten leichter aufeinander übertragen. Zum Beispiel ist Mehltau eine häufige Krankheit bei Gurken, die sich leicht auf Tomatenpflanzen ausbreiten kann.
  • Nährstoffkonkurrenz: Tomaten und Gurken haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Gurken benötigen mehr Stickstoff, während Tomaten mehr Phosphor benötigen. Wenn sie zusammen angebaut werden, können sie um diese Nährstoffe konkurrieren, was zu einem Mangel und einer schlechten Entwicklung führen kann.
  • Schädlinge: Gurken ziehen häufig Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben an. Diese Schädlinge können sich auch auf Tomatenpflanzen ausbreiten und größere Schäden verursachen.

Was die Forschung sagt

Die Forschung zu den Auswirkungen der gemeinsamen Anpflanzung von Tomaten und Gurken ist gemischt. Einige Studien haben ergeben, dass sie harmonisch zusammenwachsen, während andere negative Ergebnisse festgestellt haben. Eine Studie der University of California, Davis zeigte, dass die gemeinsame Anpflanzung von Tomaten und Gurken die Erträge beider Pflanzen steigerte. Im Gegensatz dazu ergab eine Studie der University of Florida, dass die gemeinsame Anpflanzung zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit und einem geringeren Ertrag führte.

Fazit

Ob Tomaten und Gurken zusammen angebaut werden sollten, ist eine Entscheidung, die von den individuellen Umständen abhängt. Wenn Sie ein Anfänger sind oder in einem kleinen Gewächshaus arbeiten, ist es möglicherweise besser, diese beiden Pflanzenarten getrennt anzubauen, um Probleme wie Krankheiten und Nährstoffkonkurrenz zu vermeiden. Wenn Sie jedoch über ausreichend Platz und Erfahrung verfügen, kann die gemeinsame Anpflanzung dieser Gemüse möglicherweise zu einer effizienteren Raumnutzung und einer verbesserten Luftzirkulation führen. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken zu berücksichtigen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie z. B. die Auswahl resistenter Sorten, die Bereitstellung einer guten Luftzirkulation und die regelmäßige Überwachung auf Krankheiten und Schädlinge.