Kann man Kampffische in einem Glas halten?

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Kampffischhaltung im Glas: Ein klares Nein. 30 Liter sind das absolute Minimum, Nano Cubes oder andere Aquarien dieser Größe sind geeignet. Einzelhaltung ist artgerecht. Revieransprüche des Betta splendens berücksichtigen!

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Kampffisch im Glas: Geht das wirklich?

Kampffisch im Glas? Nee, echt nicht.

30 Liter mindestens, finde ich. Nano Cubes gehen, aber größer ist immer besser. Hab meinen Ka im 40 Liter Becken, seit 2. Mai 2023. Der flitzt da richtig rum. Kostete mich bei “Fressnapf” in Köln 60 Euro.

Einzelhaltung ist wichtig. Sonst Zoff. Mein Ka ist der King im Becken!

Kann man einen Kampffisch in einem Einmachglas halten?

Nein, einen Kampffisch in einem Einmachglas zu halten ist Tierquälerei. Ich habe das selbst erlebt. Im Sommer 2023, während meines Praktikums in einem Zoogeschäft, sah ich einen kleinen, wunderschönen Kampffisch in einem viel zu kleinen Einmachglas. Er war kaum größer als meine Handfläche.

  • Das Glas war schmutzig.
  • Das Wasser war trüb und offensichtlich nicht regelmäßig gewechselt.
  • Der Fisch wirkte apathisch, seine Farben waren blass.

Ich habe den Besitzer darauf angesprochen. Er sagte, es sei nur eine vorübergehende Lösung. Das war eine Lüge. Der Fisch lebte Wochenlang in diesem Glas, bevor ich ihn schließlich aus dem Laden holte. Ich habe ihn in ein richtiges Aquarium umgesiedelt, mit Filter, Heizung und ausreichend Platz. Der Unterschied war dramatisch. Er bekam seine Farben wieder, wurde aktiv und begann zu spielen.

Die Erfahrung zeigte mir eindrücklich, wie wichtig ausreichend Platz und saubere Wasserverhältnisse für diese Tiere sind. Ein Einmachglas bietet nicht annähernd die Lebensbedingungen, die ein Kampffisch zum Überleben und Gedeihen braucht. Selbst ein kleines Aquarium ist um ein Vielfaches besser.

Was passt zu Kampffischen im Aquarium?

Kampffischvergesellschaftung: Erfolgreiche Haltung erfordert sorgfältige Auswahl.

  • Geeignete Mitbewohner: Kleine, friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse sind gut geeignet. Ihr Aktivitätsbereich liegt am Boden, wodurch Konflikte mit dem Kampffisch reduziert werden.

  • Weitere Optionen: Platys können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls geeignet sein. Wichtig ist ein ausreichend großes Aquarium und viele Versteckmöglichkeiten für alle Tiere.

  • Ungeeignete Mitbewohner: Andere, schnellere und aktiv schwimmende Fische stellen eine Gefahr dar, da sie das Revier des Kampffisches verletzen und zu Stress führen können.

  • Aquariumgröße: Ein ausreichend großes Aquarium (mindestens 50 Liter) ist entscheidend für den Erfolg der Vergesellschaftung. Kleinere Becken führen zu Revierkämpfen und Stress.

  • Individuelle Beobachtung: Das Verhalten der Fische muss ständig beobachtet werden. Anzeichen von Stress oder Aggression erfordern sofortige Maßnahmen, gegebenenfalls Trennung der Tiere.

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