Ist kaltes Wasser am Morgen gesund?

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Der morgendliche Genuss eines Glases Wasser, egal ob kalt oder lauwarm, belebt den Körper. Kaltes Wasser kurbelt den Kreislauf an, während lauwarmes Wasser die Verdauung fördert. Die Wahl der Temperatur hängt ganz vom individuellen Empfinden und Vorzug ab. Beides trägt zu einem erfrischenden Start in den Tag bei.
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Kaltes Wasser am Morgen: Mythos oder Morgenmuffel-Killer?

Der Tag beginnt, der Wecker klingelt – und viele greifen als erstes zu einem Glas Wasser. Doch die Frage nach der idealen Temperatur spaltet die Gemüter: Kalt oder lauwarm? Ein eindeutiges Ja oder Nein gibt es nicht, denn die gesundheitlichen Auswirkungen hängen stark vom individuellen Empfinden und dem jeweiligen Körper ab. Statt einer pauschalen Aussage gilt es, die Vor- und Nachteile beider Varianten abzuwägen.

Kaltes Wasser: Schock für den Kreislauf – aber auch Kickstart?

Ein Glas kaltes Wasser am Morgen wirkt zunächst belebend. Der Kältereiz regt den Kreislauf an, der sich nach der nächtlichen Ruhephase wieder in Schwung bringen muss. Dieser Schockeffekt kann die Wachheit fördern und den Stoffwechsel ankurbeln. Manche schwören auf die belebende Wirkung und fühlen sich nach dem Trinken deutlich wacher und fitter. Allerdings kann dieser Kältereiz bei Menschen mit empfindlichem Kreislauf auch zu Kopfschmerzen oder Übelkeit führen. Für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Vorsicht geboten; hier ist lauwarmes Wasser die bessere Wahl.

Lauwarmes Wasser: Sanfter Start für Magen und Darm

Lauwarmes Wasser ist eine sanftere Alternative, die besonders für den Magen-Darm-Trakt vorteilhaft sein kann. Nach dem nächtlichen Fasten bereitet es den Körper schonend auf den Tag vor und unterstützt die Verdauung. Es kann dazu beitragen, die Darmbewegung anzuregen und Verstopfung vorzubeugen. Die schonende Wirkung ist ideal für alle, die morgens oft mit einem empfindlichen Magen zu kämpfen haben oder unter Reizdarm leiden. Zudem kann lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Zitrone angereichert werden, was zusätzlich die Vitamin-C-Aufnahme fördert.

Die individuelle Perspektive:

Letztlich entscheidet das persönliche Empfinden. Was dem einen guttut, kann dem anderen schaden. Experimentieren Sie mit beiden Varianten und achten Sie auf Ihre Körperreaktion. Spüren Sie nach dem Trinken von kaltem Wasser Unwohlsein, ist lauwarmes Wasser die bessere Wahl. Fühlt sich kaltes Wasser anregend und belebend an, spricht nichts gegen den morgendlichen Kälteschock.

Fazit:

Sowohl kaltes als auch lauwarmes Wasser hat seine Vorzüge. Die entscheidende Frage ist nicht “Was ist gesünder?”, sondern “Was fühlt sich für mich am besten an?”. Wichtig ist vor allem die ausreichende Flüssigkeitszufuhr am Morgen, um den Körper nach dem Schlaf zu hydrieren. Die Temperatur des Wassers ist dabei ein individueller Aspekt, der an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden sollte.