Ist es schlecht, nachts zu duschen?

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Entgegen der Intuition kann eine abendliche Dusche die Schlafqualität tatsächlich verbessern. Eine Metaanalyse zeigt, dass warmes Wasser (40-42°C) vor dem Schlafengehen den Schlaf fördert. Wer sich ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen wäscht, kann von einem schnelleren Einschlafen profitieren und insgesamt erholsamer ruhen.

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Ist es wirklich schlecht, nachts zu duschen? Ein Mythos unter der Lupe

Die Frage, ob es besser ist, morgens oder abends zu duschen, spaltet die Gemüter. Während die einen den erfrischenden Kick am Morgen brauchen, schwören andere auf die entspannende Wirkung einer abendlichen Dusche. Doch ist es tatsächlich “schlecht”, abends zu duschen? Die Antwort ist überraschend komplex und hängt von individuellen Faktoren ab.

Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass eine abendliche Dusche den Schlaf stört, legen aktuelle Forschungsergebnisse nahe, dass sie sogar förderlich sein kann. Eine Metaanalyse hat ergeben, dass eine warme Dusche (zwischen 40 und 42 Grad Celsius) vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verbessern kann. Der Clou dabei ist das Timing: Wer sich ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen warm wäscht, kann von einem schnelleren Einschlafen und einem tieferen, erholsameren Schlaf profitieren.

Die Wissenschaft dahinter:

Die Erklärung liegt in der natürlichen Temperaturregulation unseres Körpers. Während des Schlafs sinkt unsere Körpertemperatur leicht ab. Eine warme Dusche am Abend hilft, diesen Prozess zu unterstützen. Das warme Wasser weitet die Blutgefäße und fördert die Wärmeabgabe. Dieser Effekt signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und sich auf den Schlaf vorzubereiten.

Vorteile einer abendlichen Dusche:

  • Verbesserte Schlafqualität: Wie bereits erwähnt, kann eine warme Dusche vor dem Schlafengehen das Einschlafen erleichtern und den Schlaf tiefer machen.
  • Stressabbau: Das warme Wasser wirkt entspannend auf Muskeln und Geist, wodurch Stress abgebaut wird.
  • Hygiene: Besonders nach einem anstrengenden Tag oder sportlichen Aktivitäten ist eine Dusche am Abend ideal, um Schweiß, Schmutz und Bakterien zu entfernen und die Haut rein zu halten.
  • Allergikerfreundlich: Wer unter Allergien leidet, kann durch eine abendliche Dusche Pollen und andere Allergene entfernen, die sich tagsüber auf der Haut und in den Haaren angesammelt haben.

Nachteile einer abendlichen Dusche (und wie man sie vermeidet):

  • Zu heißes Wasser: Sehr heißes Wasser kann die Haut austrocknen und den natürlichen Schutzfilm schädigen.
  • Falsches Timing: Eine Dusche direkt vor dem Zubettgehen kann den gegenteiligen Effekt haben und den Körper aktivieren. Es ist wichtig, sich ausreichend Zeit zum Abkühlen zu geben.
  • Falsche Produkte: Aggressive Duschgels und Shampoos können die Haut reizen und austrocknen. Verwenden Sie milde, feuchtigkeitsspendende Produkte.

Fazit:

Ob es “schlecht” ist, nachts zu duschen, hängt ganz von den individuellen Umständen und der Art und Weise ab. Eine warme, zeitlich gut abgestimmte Dusche am Abend kann tatsächlich ein Geheimtipp für besseren Schlaf und mehr Entspannung sein. Achten Sie auf die Wassertemperatur, das Timing und die verwendeten Produkte, um die positiven Effekte zu maximieren und mögliche negative Auswirkungen zu minimieren. Probieren Sie es einfach aus und finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert!

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