Ist es gut, mit Schnupfen zu schwimmen?

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Ein leichter Schnupfen hindert Sie nicht unbedingt am Schwimmen. Anders sieht es bei akuten Infektionen von Hals, Ohren oder Bronchien sowie Soor aus. Hier ist Badespaß aus gesundheitlichen Gründen abzuraten. Achten Sie auf Ihr allgemeines Befinden und entscheiden Sie entsprechend.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema “Schwimmen mit Schnupfen” umfassend behandelt und sich von typischen Kurzantworten abhebt:

Schwimmen mit Schnupfen: Erfrischung oder Risiko? Ein Ratgeber für Wasserratten mit laufender Nase

Sommerzeit ist Schwimmzeit! Doch was tun, wenn die Nase läuft und der Hals kratzt? Darf man mit einem harmlosen Schnupfen ins kühle Nass springen oder sollte man lieber die Füße stillhalten? Die Antwort ist komplexer als man denkt, denn es kommt auf verschiedene Faktoren an.

Die Krux mit dem Schnupfen: Was passiert im Körper?

Ein Schnupfen, auch Rhinitis genannt, ist meist eine Virusinfektion der oberen Atemwege. Die Nasenschleimhaut ist entzündet, produziert vermehrt Sekret und die Nase ist verstopft oder läuft. Oft gesellen sich Halsschmerzen, leichter Husten und ein allgemeines Krankheitsgefühl hinzu.

Schwimmen mit Schnupfen: Was spricht dafür?

  • Bewegung an der frischen Luft: Gerade bei leichtem Schnupfen kann moderate Bewegung an der frischen Luft wohltuend sein. Schwimmen ist eine gelenkschonende Sportart, die den Kreislauf anregt und die Atemwege befeuchten kann.
  • Abschwellende Wirkung: Das Chlorwasser im Schwimmbad kann eine leicht abschwellende Wirkung auf die Nasenschleimhaut haben und so kurzzeitig die Symptome lindern.
  • Psychologischer Effekt: Ein erfrischendes Bad kann die Stimmung heben und vom Kranksein ablenken.

Die Kehrseite der Medaille: Wann man lieber auf das Schwimmen verzichten sollte

  • Akute Infektionen: Bei einer akuten Infektion der Atemwege (z.B. Bronchitis, Lungenentzündung), Ohrenentzündung oder Fieber ist Schwimmen tabu! Der Körper ist bereits mit der Bekämpfung der Infektion beschäftigt und sollte nicht zusätzlich belastet werden.
  • Erhöhtes Risiko für Komplikationen: Durch den Druck beim Tauchen oder Schwimmen können Erreger leichter in die Nasennebenhöhlen oder Ohren gelangen und dort Entzündungen verursachen.
  • Ansteckungsgefahr: Auch wenn man sich selbst nicht mehr so krank fühlt, ist man mit einem Schnupfen ansteckend. Im Schwimmbad tummeln sich viele Menschen auf engem Raum, was die Verbreitung von Viren begünstigt.
  • Beeinträchtigtes Immunsystem: Ein geschwächtes Immunsystem durch die Infektion kann dazu führen, dass man sich im Schwimmbad leichter andere Krankheiten einfängt.

Worauf man achten sollte, wenn man trotz Schnupfen schwimmen geht

  • Allgemeinzustand: Fühlen Sie sich schlapp, müde oder haben Sie Fieber? Dann bleiben Sie lieber zu Hause!
  • Intensität: Vermeiden Sie anstrengendes Schwimmen und lange Aufenthalte im Wasser.
  • Hygiene: Achten Sie auf eine gute Hygiene, um andere nicht anzustecken. Duschen Sie vor und nach dem Schwimmen gründlich und vermeiden Sie es, ins Wasser zu spucken oder sich die Nase zu putzen.
  • Ohrenschutz: Verwenden Sie Ohrstöpsel, um das Eindringen von Wasser in die Ohren zu verhindern.
  • Beobachtung: Achten Sie auf Ihren Körper und brechen Sie das Schwimmen ab, wenn Sie sich schlechter fühlen.

Fazit: Die Eigenverantwortung zählt

Ob man mit Schnupfen schwimmen gehen sollte, ist eine individuelle Entscheidung. Hören Sie auf Ihren Körper und berücksichtigen Sie die oben genannten Punkte. Im Zweifelsfall ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und das Schwimmbad zu meiden. So schonen Sie sich und andere und können bald wieder unbeschwert ins kühle Nass springen!

Disclaimer: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen sollten Sie immer einen Arzt oder Apotheker konsultieren.