Hilft Alkohol gegen Fußpilz?
Fußpilz kann durch eine Ernährungsumstellung positiv beeinflusst werden. Anstatt auf Alkohol zu setzen, der den Körper zusätzlich belastet, empfiehlt sich der Fokus auf eine säurearme Ernährung. Reduzieren Sie den Konsum von Kaffee, Weißmehl, Zucker, Fleisch und Fertigprodukten und bevorzugen Sie basische Lebensmittel wie Gemüse, Mango, Ananas oder Papaya.
Alkohol gegen Fußpilz: Mythos oder Wahrheit? Und was wirklich hilft!
Fußpilz ist eine lästige und unangenehme Erkrankung, die viele Menschen betrifft. Der Juckreiz, die Rötung und die Schuppung der Haut zwischen den Zehen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Im Internet kursieren immer wieder verschiedene Hausmittel und Tipps, wie man den Pilz bekämpfen kann. Einer dieser hartnäckigen Mythen besagt, dass Alkohol bei Fußpilz helfen soll. Doch was ist dran an dieser Behauptung? Und gibt es vielleicht sogar bessere Alternativen, um den Pilz loszuwerden?
Alkohol: Keine wirksame Behandlung gegen Fußpilz
Die kurze Antwort lautet: Nein, Alkohol ist keine wirksame Behandlung gegen Fußpilz. Zwar hat Alkohol eine desinfizierende Wirkung und kann Bakterien abtöten, jedoch ist er gegen die spezifischen Pilzarten, die Fußpilz verursachen (Dermatophyten), nicht wirksam genug.
Warum ist Alkohol keine gute Lösung?
- Oberflächliche Wirkung: Alkohol wirkt in erster Linie oberflächlich. Fußpilz dringt jedoch oft tiefer in die Hautschichten ein, wodurch der Alkohol den Pilz nicht vollständig erreicht und abtötet.
- Austrocknung der Haut: Alkohol trocknet die Haut aus. Eine trockene und rissige Haut bietet jedoch den idealen Nährboden für Pilze. Die Anwendung von Alkohol kann die Situation also sogar verschlimmern.
- Reizung der Haut: Alkohol kann die ohnehin schon gereizte und entzündete Haut zusätzlich reizen und schädigen.
- Keine Heilung, sondern nur Symptombekämpfung: Selbst wenn Alkohol kurzzeitig eine leichte Linderung verschaffen sollte, bekämpft er nicht die Ursache des Problems und der Pilz wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückkehren.
Der Einfluss der Ernährung auf Fußpilz
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Ernährung und der Anfälligkeit für Pilzinfektionen, einschließlich Fußpilz. Ein stark übersäuerter Körper kann das Wachstum von Pilzen begünstigen. Daher kann eine Ernährungsumstellung durchaus eine unterstützende Maßnahme bei der Behandlung von Fußpilz sein.
Der bessere Weg: Säurearme Ernährung
Anstatt auf Alkohol zu setzen, der den Körper zusätzlich belastet und die Haut schädigt, sollte man sich auf eine ausgewogene und säurearme Ernährung konzentrieren. Das bedeutet:
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Reduzierung von:
- Kaffee
- Weißmehlprodukte (Brot, Nudeln, Gebäck)
- Zucker und Süßigkeiten
- Fleisch (insbesondere Schweinefleisch)
- Fertigprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel
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Bevorzugung von:
- Basischen Lebensmitteln wie Gemüse (insbesondere grüne Gemüsesorten)
- Obst (Mango, Ananas, Papaya, Bananen)
- Vollkornprodukte (in Maßen)
- Hülsenfrüchte
- Nüsse und Samen
- Viel Wasser und ungesüßte Kräutertees
Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und hilft dem Körper, sich gegen Pilzinfektionen zu wehren. Sie sollte jedoch immer mit einer gezielten Behandlung kombiniert werden.
Was wirklich gegen Fußpilz hilft:
- Antimykotische Cremes und Salben: In der Apotheke erhältliche Cremes und Salben mit Wirkstoffen wie Clotrimazol oder Terbinafin sind die wirksamste Methode, um Fußpilz zu behandeln.
- Fußbäder: Fußbäder mit antimykotischen Zusätzen (z.B. Teebaumöl, Apfelessig) können die Behandlung unterstützen.
- Gute Hygiene: Regelmäßiges Waschen der Füße (mit milder Seife), gründliches Abtrocknen (insbesondere zwischen den Zehen) und das Tragen von atmungsaktiven Schuhen und Socken sind essentiell.
- Socken regelmäßig wechseln und bei hohen Temperaturen waschen: So werden Pilzsporen abgetötet.
- Eigene Handtücher und Schuhe verwenden: Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Sie Ihre Handtücher und Schuhe nicht mit anderen teilen.
- Bei hartnäckigem Befall: Arzt konsultieren: Wenn die Beschwerden trotz Behandlung nicht abklingen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. In manchen Fällen sind verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Tabletten) erforderlich.
Fazit
Alkohol ist keine wirksame Behandlung gegen Fußpilz und kann die Situation sogar verschlimmern. Stattdessen sollte man auf bewährte Methoden wie antimykotische Cremes und Salben, gute Hygiene und eine ausgewogene, säurearme Ernährung setzen. Nur so kann man den Pilz effektiv bekämpfen und ein Wiederauftreten verhindern.
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