Bekommt man im Meer Empfang?

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Abseits des Küstenstreifens ermöglicht Satellitentechnologie die mobile Kommunikation auf hoher See. Der Empfang ist zwar nicht so stabil wie an Land, doch der Kontakt zur Außenwelt bleibt, dank globaler Netzwerke, ermöglicht. Die Reichweite hängt dabei von der Satellitenabdeckung ab.

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Empfang auf hoher See: Ist man wirklich von der Welt abgeschnitten?

Das endlose Blau, die Weite des Horizonts, das Gefühl von Freiheit – das Meer übt eine magische Anziehungskraft aus. Doch inmitten dieser Idylle stellt sich unweigerlich die Frage: Bin ich hier wirklich von der Welt abgeschnitten? Bekomme ich auf See Empfang? Die Antwort ist differenzierter als ein einfaches Ja oder Nein.

Die Küstenlinie als Grenze:

Tatsächlich ist es so, dass der klassische Mobilfunkempfang, den wir von Land kennen, in der Regel nur in Küstennähe oder auf Inseln verfügbar ist. Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto schwächer wird das Signal, bis es schließlich ganz verschwindet. Das liegt daran, dass die Mobilfunkmasten an Land eine begrenzte Reichweite haben und die Frequenzen nicht für die Übertragung über große Distanzen auf dem offenen Meer ausgelegt sind.

Satellitenkommunikation als Rettungsanker:

Doch die gute Nachricht ist: Man ist auf See keineswegs komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Die Lösung liegt in der Satellitenkommunikation. Moderne Schiffe und Yachten, aber auch Frachtschiffe und Bohrinseln, nutzen Satellitentechnologien, um mobile Kommunikation auf hoher See zu ermöglichen.

Wie funktioniert das?

Statt sich mit Mobilfunkmasten zu verbinden, kommunizieren die Geräte über Satelliten, die die Erde umkreisen. Diese Satelliten empfangen die Signale und leiten sie an Bodenstationen weiter, die dann die Verbindung zum Festnetz oder zu anderen Mobilfunknetzen herstellen.

Vor- und Nachteile der Satellitenkommunikation:

  • Vorteile:

    • Globale Reichweite: Satellitenkommunikation ermöglicht Empfang nahezu überall auf der Weltmeeren, solange eine entsprechende Satellitenabdeckung vorhanden ist.
    • Vielfältige Nutzung: Neben Telefonie und SMS können auch E-Mails versendet, Daten übertragen und sogar Videokonferenzen abgehalten werden.
    • Sicherheitsaspekt: In Notfällen kann Satellitenkommunikation lebensrettend sein, da sie eine zuverlässige Verbindung zur Küstenwache oder anderen Rettungsdiensten ermöglicht.
  • Nachteile:

    • Kosten: Die Nutzung der Satellitenkommunikation ist in der Regel deutlich teurer als die herkömmliche Mobilfunktelefonie.
    • Stabilität: Der Empfang kann je nach Wetterbedingungen, Satellitenposition und Ausrichtung der Antenne variieren.
    • Bandbreite: Die Bandbreite ist oft geringer als an Land, sodass das Surfen im Internet oder das Streamen von Videos eingeschränkt sein kann.

Fazit:

Auch wenn der Empfang auf See nicht mit dem an Land vergleichbar ist, ermöglicht die Satellitentechnologie heutzutage eine zuverlässige Kommunikation. Man ist also keineswegs völlig von der Welt abgeschnitten, sondern kann auch auf hoher See mit Familie, Freunden oder Geschäftspartnern in Kontakt bleiben. Allerdings sollte man sich der Kosten und möglichen Einschränkungen bewusst sein und sich vorab über die verschiedenen Anbieter und Tarife informieren. Die Weite des Ozeans bedeutet also nicht zwangsläufig, dass man die Verbindung zur Welt verliert.