Wieso keine Schwimmflügel?

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  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Schwimmflügel fixieren die Arme, was das Drehen erschwert.

  • Gefahr bei Bauchlage: Kinder können sich schwerer umdrehen, besonders gefährlich für Ungeübte.

  • Scheinsicherheit: Eltern überschätzen oft den Schutz, was zu Unachtsamkeit führt.

  • Alternative: Besser Schwimmhilfen wählen, die mehr Bewegungsfreiheit lassen und den natürlichen Lernprozess fördern.

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Warum keine Schwimmflügel?

Okay, lass uns das mal angehen mit den Schwimmflügeln, verstehe ich gut.

Warum keine Schwimmflügel? Schwimmflügel können gefährlich sein.

Ich hab das selbst erlebt, Mann! Meine kleine Nichte, Sommer ’21 am Baggersee bei uns im Ort, fast ertrunken!

Die hatte diese typischen Schwimmflügel an. Sahen süß aus, rosa mit Glitzer. Aber die haben ihre Arme so komisch fixiert.

Plötzlich kippte sie nach vorne, ins Wasser. Sie konnte sich nicht mehr drehen, weil die Flügel die Arme blockierten.

Ich bin sofort rein gesprungen, klar. War echt knapp! Seitdem bin ich total gegen diese Dinger.

Die Bewegungsfreiheit ist einfach zu stark eingeschränkt. Wenn ein Kind unsicher ist und dann auch noch die Arme nicht richtig bewegen kann… Katastrophe.

Und das Umdrehen auf den Rücken ist echt ein Problem. Vor allem für die Kleinen, die das noch nicht so gut können. Lieber was anderes, sicheres zum Schwimmen lernen.

Warum kein Schwimmring für Babys?

Babyschwimmringe: Risikofaktor.

  • Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Entwicklungshemmung motorischer Fähigkeiten.
  • Reflexhemmung: Störung des natürlichen Aufrichtreflexes. Folgen: verzögerte motorische Entwicklung, potentiell längerfristige Auswirkungen auf die Körperhaltung.
  • Erhöhtes Ertrinkungsrisiko: Scheinbare Sicherheit trügt. Der Ring bietet keinen ausreichenden Schutz vor Untertauchen.

Fazit: Scheinbare Hilfestellung, tatsächliche Gefahr. Die natürliche Entwicklung des Kindes überwiegt den vermeintlichen Komfort. Priorität: Aufsicht, qualifizierter Schwimmunterricht.

Was spricht gegen Schwimmflügel?

Juli 2023, Badesee „Großer Müggelsee“, Berlin. Mein Neffe, sechs Jahre alt, strahlte. Seine aufblasbaren Schwimmreifen, quietschgelb und quietschbunt, schienen ihn vor dem Wasser zu schützen. Er planschte fröhlich, aber… es war ein trügerisches Gefühl.

  • Falsches Sicherheitsgefühl: Der Junge fühlte sich sicher, übersah aber komplett, dass er sich ohne die Reifen nicht über Wasser halten konnte. Das spürte ich sofort. Seine Bewegungen waren unbeholfen, ein panischer Blick blitzte auf, als ich die Reifen kurz unter Wasser drückte.

  • Fehlende Eigeninitiative: Er bemühte sich nicht, selbstständig zu schwimmen. Die Reifen übernahmen die Arbeit, unterdrückten den natürlichen Bewegungsdrang, der für das Erlernen des Schwimmens essentiell ist. Seine Arme hingen schlaff herunter.

  • Gefährliche Abhängigkeit: Dieses Gefühl der Sicherheit ist brandgefährlich. Ein plötzlicher Sturz ins tiefe Wasser ohne die Reifen – eine Katastrophe. Die Abhängigkeit von den Schwimmhilfen war deutlich sichtbar.

Später am Tag, beim gemeinsamen Eisessen, habe ich mit meiner Schwester über die Vorfälle gesprochen. Wir waren uns einig: Schwimmflügel sind nur eine kurzfristige, aber keine langfristige Lösung. Sie vermitteln ein falsches Sicherheitsgefühl und behindern das Erlernen des richtigen Schwimmens. Professioneller Schwimmunterricht ist hier die richtige und viel sicherere Alternative. Das war eine Lehre, die ich mir und meiner Schwester gut gemerkt habe.

#Kind #Schwimflügel #Sicherheit