Welches Spiel hat die größte Open-World?

Die Grenzen des Erkundbaren: Welches Spiel bietet die größte Open World? – Ein Vergleich

Die Frage nach dem Spiel mit der größten Open World ist nicht einfach zu beantworten. Größe allein ist kein ausreichendes Kriterium. Bietet ein Spiel zwar gigantische Karten, ist diese aber leer und repetitiv, wirkt die Weite schnell erdrückend statt einladend. Dennoch lässt sich festhalten, dass einige Spiele in Sachen Ausmaß eine neue Dimension erreichen. Während Titel wie The Elder Scrolls V: Skyrim oder Red Dead Redemption 2 beeindruckende Spielwelten bieten, wird der Maßstab von No Man’s Sky von vielen als unübertroffen angesehen.

Der Hype um No Man’s Sky basiert maßgeblich auf seiner schieren Größe: 250 Galaxien, jede mit Milliarden von Planeten, versprechen ein nahezu unendliches Spielerlebnis. Die prozedural generierten Welten garantieren einzigartige Landschaften, Flora und Fauna auf jedem einzelnen Planeten. Diese unvorstellbare Weite, die selbst mit einer lebenslangen Spielzeit nicht vollständig erkundet werden kann, definiert den Begriff “Open World” neu. Hier geht es nicht mehr um die Erkundung einer detaillierten, handgefertigten Welt, sondern um die Entdeckung eines unfassbar großen, dynamisch generierten Universums.

Allerdings ist die Größe von No Man’s Sky nicht ohne Kritikpunkte. Während die prozedurale Generierung für Vielfalt sorgt, mangelt es vielen Planeten an individueller Tiefe und handwerklicher Liebe zum Detail. Die repetitive Natur der Erkundung kann auf Dauer ermüdend wirken, trotz der überwältigenden Masse an Inhalten. Das Erlebnis konzentriert sich stark auf die Entdeckung selbst, während die narrative Tiefe und die Möglichkeiten des Interagierens mit der Welt im Vergleich zu anderen Open-World-Titeln möglicherweise geringer ausfallen.

Ein Vergleich mit anderen Spielen, die ebenfalls enorme Ausmaße bieten, wie beispielsweise Elite Dangerous mit seiner detaillierten Simulation der Milchstraße, zeigt, dass Größe alleine nicht über Qualität entscheidet. Die Frage nach der “größten” Open World hängt daher stark von den individuellen Prioritäten ab: Geht es um schiere Quantität an erkundbaren Orten, dann ist No Man’s Sky schwer zu übertreffen. Wer aber eine tiefgründigere, handgefertigte Welt mit komplexen Interaktionen und einer starken Geschichte bevorzugt, könnte in anderen Titeln mehr Befriedigung finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass No Man’s Sky mit seinen 250 Galaxien derzeit den Titel des Spiels mit der größten Open World beanspruchen kann, zumindest was die rein numerische Größe angeht. Die Frage nach der “besten” Open World bleibt jedoch subjektiv und hängt von den Erwartungen und Vorlieben des Spielers ab. Größe ist ein Faktor, aber nicht der einzige, der die Qualität einer Open World bestimmt.