Wie kann man die Tränensflüssigkeit verbessern?

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Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch, Raps- und Leinöl enthalten sind, können die Produktion von Tränenflüssigkeit anregen. Umgekehrt kann eine hohe Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren, die in Lebensmitteln wie Schweinefleisch und Sonnenblumenöl vorkommen, die Tränenproduktion hemmen.
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Trockene Augen ade? So verbessern Sie Ihre Tränensflüssigkeit natürlich

Trockene Augen, ein unangenehmes und weit verbreitetes Problem, entstehen durch eine unzureichende Produktion oder zu schnelles Verdunsten der Tränenflüssigkeit. Die Folgen reichen von Brennen und Juckreiz über verschwommenes Sehen bis hin zu starken Schmerzen. Doch anstatt sich nur auf künstliche Tränen zu verlassen, gibt es Möglichkeiten, die körpereigene Tränenproduktion auf natürliche Weise zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Ernährung.

Die Rolle der Fettsäuren:

Der Schlüssel zur gesunden Tränenproduktion liegt im Gleichgewicht der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Während Omega-3-Fettsäuren, wie EPA und DHA, die Tränenproduktion anregen und die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit verbessern, können zu viele Omega-6-Fettsäuren einen gegenteiligen Effekt haben. Ein Ungleichgewicht zugunsten von Omega-6 kann die Tränenproduktion hemmen und zu vermehrter Verdunstung führen.

Omega-3: Die Helden der Tränenproduktion:

Reichhaltige Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind:

  • Fette Fische: Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch – besonders wertvoll aufgrund des hohen Gehalts an EPA und DHA.
  • Rapsöl: Ein pflanzliches Öl, das eine gute Balance zwischen Omega-3 und Omega-6 aufweist.
  • Leinöl: Enthält vorwiegend ALA, eine Omega-3-Fettsäure, die der Körper in EPA und DHA umwandeln kann, wenngleich dieser Prozess nicht bei jedem gleichermaßen effizient ist. Leinöl sollte kühl und dunkel gelagert werden, da es schnell ranzig wird.
  • Chia-Samen: Eine weitere gute Quelle für ALA.

Omega-6: In Maßen genießen:

Omega-6-Fettsäuren sind essentiell, aber ein Übermaß kann kontraproduktiv sein. Lebensmittel mit hohem Omega-6-Gehalt sollten daher in Maßen konsumiert werden:

  • Sonnenblumenöl: Sollte bevorzugt durch Raps- oder Olivenöl ersetzt werden.
  • Maisöl: Ähnlich wie Sonnenblumenöl – mit Vorsicht genießen.
  • Schweinefleisch: Enthält zwar auch Omega-3, der Omega-6-Anteil überwiegt deutlich.

Weitere Tipps zur Verbesserung der Tränensflüssigkeit:

Neben der Ernährung spielen weitere Faktoren eine Rolle:

  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Vermeidung von Rauch und Umweltgiften: Diese reizen die Augen und können die Tränenproduktion negativ beeinflussen.
  • Regelmäßige Augenpausen: Bei längerer Bildschirmarbeit sollten Sie regelmäßig Pausen einlegen und in die Ferne schauen.
  • Augenkompressen mit warmen oder kalten Umschlägen: Können je nach Bedarf Linderung verschaffen.
  • Gesunde Lebensweise: Ausreichend Schlaf, Stressreduktion und Bewegung fördern das allgemeine Wohlbefinden und können sich positiv auf die Augenausstattung auswirken.

Wichtig: Bei anhaltenden Problemen mit trockenen Augen sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache der Beschwerden feststellen und eine geeignete Therapie empfehlen. Die hier beschriebenen Maßnahmen sind ergänzende Tipps und ersetzen nicht den Besuch beim Facharzt.