Wie bekomme ich Pickelmale im Gesicht weg?

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Abgestorbene Hautzellen sind oft die Ursache für hartnäckige Pigmentflecken. Sanfte Peelings, regelmäßig angewendet, fördern die Zellerneuerung. Achten Sie auf die richtige Peelingintensität: Milde Produkte täglich, stärkere nur gelegentlich. So fördert man einen ebenmäßigen Teint und lässt unschöne Flecken verblassen.

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Pickelmale loswerden: Ein ganzheitlicher Ansatz für einen strahlenden Teint

Pickelmale, auch Hyperpigmentierungen genannt, sind ein häufiges Problem nach Akne. Sie entstehen durch eine vermehrte Melaninproduktion, die durch Entzündungen im Gewebe ausgelöst wird. Während die Pickel selbst verschwinden, bleiben oft dunkle Flecken zurück, die das Selbstbewusstsein beeinträchtigen können. Die gute Nachricht: Es gibt effektive Methoden, um diese unschönen Narben zu reduzieren und einen ebenmäßigen Teint wiederzuerlangen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert, ist dabei am erfolgsversprechendsten.

1. Die richtige Pflege: Sanfte Exfoliation und intensive Feuchtigkeit

Abgestorbene Hautzellen tragen tatsächlich zur Verdickung der Haut und damit zur Sichtbarkeit von Pigmentflecken bei. Sanfte Peelings sind daher ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Aber Achtung: Aggressives Schrubben verschlimmert die Situation nur und kann zu Irritationen führen. Wählen Sie daher Produkte mit milden Inhaltsstoffen wie Salicylsäure (bekannt für ihre antibakterielle und keratolytische Wirkung) oder Glycolsäure (ein AHA-Fruchtsäure, die die Zellerneuerung fördert). Beginnen Sie mit einer Anwendung ein- bis zweimal pro Woche und passen Sie die Häufigkeit je nach Hautverträglichkeit an. Tägliche Anwendung ist nur mit sehr milden Peelings empfehlenswert.

Neben dem Peeling ist eine intensive Feuchtigkeitspflege unerlässlich. Eine gut hydrierte Haut regeneriert sich schneller und gleicht den Hautton besser aus. Cremes mit Hyaluronsäure, Ceramiden oder Niacinamid (Vitamin B3) unterstützen diesen Prozess.

2. Sonnenschutz: Der wichtigste Faktor im Kampf gegen Pickelmale

Sonnenlicht stimuliert die Melaninproduktion und lässt Pigmentflecken dunkler erscheinen. Ein konsequenter Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30, am besten 50, ist daher absolut essentiell. Tragen Sie die Sonnencreme täglich auf, auch an bewölkten Tagen. Breitband-Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen ist wichtig.

3. Weitere Behandlungsmethoden:

  • Vitamin C Serum: Vitamin C ist ein starkes Antioxidans und hellt die Haut auf. Es hemmt die Melaninproduktion und fördert die Kollagenbildung. Verwenden Sie ein Serum mit einer Konzentration von mindestens 10% für optimale Ergebnisse.

  • Retinoide: Diese Vitamin-A-Derivate beschleunigen die Zellerneuerung und reduzieren die Pigmentierung. Beginnen Sie mit einer niedrigen Konzentration und bauen Sie diese langsam auf, um Hautreizungen zu vermeiden. Retinoide sollten immer abends angewendet und mit einem hohen LSF kombiniert werden, da die Haut durch sie lichtempfindlicher wird.

  • Chemische Peelings (professionell): Für stärkere Pigmentierungen können professionelle chemische Peelings bei einer Kosmetikerin oder Dermatologin in Betracht gezogen werden. Diese Peelings entfernen gezielter die oberste Hautschicht und beschleunigen die Regeneration.

  • Mikrodermabrasion (professionell): Dieses Verfahren entfernt sanft abgestorbene Hautzellen durch eine mechanische Schleifung.

  • Lasertherapie (professionell): In hartnäckigen Fällen kann eine Lasertherapie eine effektive Lösung sein. Der Dermatologe wird die passende Behandlungsmethode je nach Hauttyp und Ausprägung der Pigmentflecken auswählen.

4. Geduld und Realismus:

Die Behandlung von Pickelmalen erfordert Geduld. Es dauert einige Wochen oder sogar Monate, bis sichtbare Ergebnisse erzielt werden. Die Verblassung der Flecken ist ein langsamer Prozess. Erwarten Sie keine Wunder über Nacht. Eine Kombination aus den genannten Maßnahmen, regelmäßige Anwendung und konsequenter Sonnenschutz sind der Schlüssel zum Erfolg. Bei Unsicherheiten oder hartnäckigen Problemen sollten Sie unbedingt einen Dermatologen konsultieren. Dieser kann die richtige Behandlungsmethode für Ihre individuellen Bedürfnisse empfehlen.