Welche Creme bei Wasser in den Füßen?

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Bei Wasseransammlungen in den Füßen können kühlende Gele und Cremes wohltuend wirken. Präparate mit Heparin, Aescin (Rosskastanie) oder Rotem Weinlaub-Extrakt fördern die Durchblutung und können Schwellungen sowie Schmerzen lindern. Diese Inhaltsstoffe wirken abschwellend und unterstützen das Abfließen der Flüssigkeit aus dem Gewebe.

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Wasser in den Füßen: Welche Creme kann helfen?

Schwere, geschwollene Füße und Knöchel sind ein unangenehmes Leiden, das viele Menschen betrifft. Häufig steckt eine Ansammlung von Flüssigkeit, ein sogenanntes Ödem, dahinter. Während die Ursachen vielfältig sein können, von harmlosen Beschwerden bis hin zu ernsteren Erkrankungen, suchen Betroffene oft nach Möglichkeiten, die Symptome zu lindern. Eine Creme kann hier eine unterstützende Rolle spielen, die Beschwerden zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Aber welche Creme ist die richtige bei Wasser in den Füßen?

Die Ursachen von Wasseransammlungen in den Füßen:

Bevor man zur Creme greift, ist es wichtig zu verstehen, warum sich überhaupt Wasser in den Füßen ansammelt. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Langes Stehen oder Sitzen: Insbesondere bei warmem Wetter kann dies dazu führen, dass sich Flüssigkeit in den Beinen und Füßen staut.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Herzinsuffizienz oder Venenschwäche können die Durchblutung beeinträchtigen und Ödeme verursachen.
  • Nierenerkrankungen: Die Nieren spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Flüssigkeitshaushalts. Funktionsstörungen können zu Wassereinlagerungen führen.
  • Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen und der Druck der wachsenden Gebärmutter können in der Schwangerschaft Ödeme begünstigen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z.B. Kortikosteroide oder Blutdrucksenker, können als Nebenwirkung Wassereinlagerungen verursachen.
  • Lymphödeme: Eine Störung des Lymphsystems kann ebenfalls zu Ödemen führen.

Wann zum Arzt?

Wichtig ist: Anhaltende oder plötzlich auftretende Schwellungen in den Füßen sollten ärztlich abgeklärt werden, insbesondere wenn sie von anderen Symptomen wie Atemnot, Brustschmerzen oder allgemeinem Unwohlsein begleitet werden. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die Ursache zu behandeln und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Welche Creme kann helfen?

Cremes können zwar nicht die Ursache des Ödems beheben, aber sie können zur Linderung der Symptome beitragen. Folgende Inhaltsstoffe sind hier besonders hervorzuheben:

  • Heparin: Heparin fördert die Durchblutung und kann die Auflösung kleiner Blutgerinnsel unterstützen. Es wirkt abschwellend und kann Schmerzen lindern. Cremes mit Heparin sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden, da es Kontraindikationen gibt.
  • Aescin (Rosskastanie): Extrakte aus der Rosskastanie stärken die Venenwände und reduzieren die Durchlässigkeit der Blutgefäße. Dadurch wird das Austreten von Flüssigkeit ins Gewebe vermindert und die Schwellung reduziert.
  • Rotes Weinlaub-Extrakt: Ähnlich wie die Rosskastanie wirkt auch rotes Weinlaub gefäßabdichtend und entzündungshemmend. Es kann die Mikrozirkulation verbessern und so zur Linderung von Ödemen beitragen.
  • Kühlende Inhaltsstoffe: Menthol oder Kampfer können einen kühlenden Effekt haben und die Beschwerden durch die Schwellung lindern.

Wie man die Creme richtig anwendet:

  • Sanfte Massage: Tragen Sie die Creme sanft in kreisenden Bewegungen von den Zehen in Richtung Knie auf. Dies unterstützt den Rückfluss des Blutes und der Lymphflüssigkeit.
  • Regelmäßige Anwendung: Für eine optimale Wirkung sollte die Creme regelmäßig, am besten mehrmals täglich, angewendet werden.
  • Kombination mit anderen Maßnahmen: Die Anwendung einer Creme sollte immer in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Linderung von Ödemen erfolgen. Dazu gehören:
    • Hochlagern der Beine: Legen Sie die Beine mehrmals täglich hoch, um den Rückfluss des Blutes zu fördern.
    • Kompressionsstrümpfe: Kompressionsstrümpfe üben Druck auf die Venen aus und unterstützen so den Blutfluss.
    • Bewegung: Regelmäßige Bewegung, insbesondere Gehen oder Schwimmen, kann die Durchblutung verbessern und die Muskelpumpe aktivieren.
    • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Nierenfunktion zu unterstützen.
    • Salzarme Ernährung: Reduzieren Sie die Salzaufnahme, da Salz Wasser im Körper bindet.

Fazit:

Cremes mit Heparin, Aescin (Rosskastanie) oder Rotem Weinlaub-Extrakt können bei Wasser in den Füßen eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Behandlungsmaßnahmen darstellen. Sie können die Durchblutung fördern, die Gefäße abdichten und so Schwellungen und Schmerzen lindern. Es ist jedoch wichtig, die Ursache der Ödeme ärztlich abklären zu lassen und die Anwendung der Creme mit einem Arzt oder Apotheker zu besprechen. Die Kombination aus Creme, Kompression, Bewegung und einer gesunden Lebensweise kann dazu beitragen, die Beschwerden zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern.

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