Wo treffen Atlantik und Nordsee zusammen?

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Die Nordsee und der Atlantik treffen nicht an einer klar definierten Linie aufeinander, sondern vermischen sich in einer Übergangszone. Die genaue Grenze ist abhängig von der Definition (z.B. Salinität, Wassertemperatur, Meeresströmungen) und somit fließend. Man kann grob den Bereich zwischen den Shetlandinseln und den Orkneyinseln als Übergangsbereich bezeichnen, wobei die genaue Grenze variabel ist.
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Wo treffen Atlantik und Nordsee aufeinander?

Die Nordsee und der Atlantik verschmelzen in einer Übergangszone, anstatt sich an einer eindeutigen Grenze zu treffen. Die genaue Abgrenzung hängt von der gewählten Definition ab, die Faktoren wie Salzgehalt, Wassertemperatur und Meeresströmungen berücksichtigen kann. Daher ist die Grenze fließend.

Als grobe Richtlinie kann der Bereich zwischen den Shetlandinseln und den Orkneyinseln als Übergangszone betrachtet werden. Allerdings schwankt die tatsächliche Grenze je nach den berücksichtigten Faktoren.

Bestimmungsfaktoren der Grenze

  • Salzgehalt: Der Salzgehalt des Atlantiks liegt im Allgemeinen zwischen 35 und 37 Teilen pro Tausend (ppt), während der Salzgehalt der Nordsee niedriger ist und zwischen 32 und 34 ppt variiert. Die Übergangszone weist einen allmählichen Anstieg des Salzgehalts vom salzarmen Wasser der Nordsee zum salzreicheren Wasser des Atlantiks auf.

  • Wassertemperatur: Die Wassertemperaturen des Atlantiks sind im Allgemeinen höher als die der Nordsee. Der Golfstrom transportiert warmes Wasser aus den Tropen in den Nordatlantik, was zu höheren Temperaturen führt. In der Übergangszone nimmt die Wassertemperatur tendenziell von den kälteren Gewässern der Nordsee zu den wärmeren Gewässern des Atlantiks zu.

  • Meeresströmungen: In der Übergangszone interagieren die Meeresströmungen aus dem Atlantik und der Nordsee. Die vorherrschenden Strömungen im Atlantik fließen in nordöstlicher Richtung, während die Nordseeströmungen im Allgemeinen in südwestlicher Richtung verlaufen. Die Interaktion dieser Strömungen führt zu komplexen Strömungsmustern in der Übergangszone.

  • Topographie: Die Topographie des Meeresbodens beeinflusst auch die Lage der Übergangszone. Die flacheren Gewässer der Nordsee gehen allmählich in die tieferen Gewässer des Atlantiks über. Diese topografischen Veränderungen tragen zu den Unterschieden in Salzgehalt, Temperatur und Meeresströmungen in der Region bei.

Bedeutung der Übergangszone

Die Übergangszone zwischen der Nordsee und dem Atlantik ist ein wichtiges Ökosystem, das eine einzigartige Artenvielfalt beherbergt. Die unterschiedlichen Umweltbedingungen in der Zone bieten Lebensräume für eine Vielzahl von Meereslebewesen, darunter Fische, wirbellose Tiere und Seevögel.

Diese Zone ist außerdem wirtschaftlich bedeutend, da sie wichtige Fischereigebiete und Schifffahrtsrouten beherbergt. Die Nutzung und Bewirtschaftung der Ressourcen in der Übergangszone erfordern ein Verständnis ihrer komplexen und dynamischen Natur.