Wie lange ist der Führerschein weg bei 2,0 Promille mit Unfall?

Entzugsdauer des Führerscheins bei Unfall mit 2,0 Promille

Alkohol am Steuer und die Verursachung eines Unfalls sind schwerwiegende Vergehen, die drastische Konsequenzen nach sich ziehen können, darunter auch der Entzug des Führerscheins. Die Dauer des Entzugs variiert je nach individuellen Faktoren, aber bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 2,0 Promille mit Unfall ist in der Regel mit einer erheblichen Entzugsdauer zu rechnen.

Erstvergehen

Bei einem Erstvergehen, also wenn der Fahrer zuvor keine alkoholbedingten Verkehrsverstöße begangen hat, beträgt die typische Entzugsdauer des Führerscheins für 2,0 Promille mit Unfall in der Regel:

• Mindestens 12 Monate: Dies ist die Mindestentzugsdauer, die gesetzlich vorgeschrieben ist.
• Bis zu 36 Monate: Die Länge des Entzugs kann je nach Schwere des Unfalls und des Schadensausmaßes verlängert werden.

Rückfall

Wenn der Fahrer bereits zuvor wegen Alkohol am Steuer verurteilt wurde, wird der Führerscheinentzug deutlich länger sein. Die Dauer kann sich verdoppeln oder sogar verdreifachen:

• Mindestens 24 Monate: Dies ist die Mindestentzugsdauer für einen Rückfall.
• Bis zu 72 Monate oder sogar länger: Die Entzugsdauer kann je nach Anzahl und Schwere der Vorverurteilungen erheblich verlängert werden.

Zusätzliche Strafen

Neben dem Führerscheinentzug können weitere Strafen verhängt werden, darunter:

• Geldstrafen
• Freiheitsstrafen
• Punkte im Fahreignungsregister
• MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung)

Wiedererlangung des Führerscheins

Nach Ablauf der Entzugsdauer muss der Fahrer eine MPU absolvieren, um seine Fahreignung nachzuweisen. Die MPU besteht aus medizinischen und psychologischen Tests und soll feststellen, ob der Fahrer die Ursachen für sein Fehlverhalten erkannt hat und keine Gefahr für den Straßenverkehr mehr darstellt.

Fazit

Die Dauer des Führerscheinentzugs bei 2,0 Promille mit Unfall hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Erstvergehen oder Rückfall und der Schwere des Unfalls. Die Entzugsdauer kann erheblich sein, insbesondere bei Rückfälligen. Es ist wichtig, sich der schwerwiegenden Konsequenzen des Fahrens unter Alkoholeinfluss bewusst zu sein und verantwortungsvoll zu handeln.