Welche Tiere darf man legal in Deutschland halten?
Die Vielfalt der in Deutschland legal gehaltenen Tiere ist erstaunlich. Von der beliebten Katze bis hin zu exotischeren Spezies wie Affen – rechtliche Hürden existieren, besonders bei gefährlichen Tieren, doch die Bandbreite an Möglichkeiten ist beachtlich, sofern alle Auflagen erfüllt werden.
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Haustiere in Deutschland: Ein Überblick über legale und illegale Tierhaltung
Die Freude an der Tierhaltung ist weit verbreitet, doch die Frage, welche Tiere man in Deutschland legal halten darf, ist komplexer als man zunächst denkt. Während die Katze auf dem Sofa oder der Hund im Park alltägliche Bilder sind, gestaltet sich die rechtliche Lage bei exotischeren Tieren deutlich komplizierter. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte und verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung vor der Anschaffung eines Haustieres.
Die gängigen Haustiere: Katzen, Hunde, Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Vögel (z.B. Wellensittiche, Kanarienvögel) gehören zu den problemlos legal zu haltenden Tieren. Hier gelten hauptsächlich die allgemeinen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes, welche eine artgerechte Haltung und Versorgung vorschreiben. Dies beinhaltet ausreichend Platz, artgerechte Ernährung, tierärztliche Versorgung bei Bedarf und die Vermeidung von Leiden. Regional können zusätzliche Regelungen, beispielsweise zur Leinenpflicht für Hunde, bestehen.
Exotische Tiere: Ein rechtliches Minenfeld: Die Haltung von exotischen Tieren unterliegt deutlich strengeren Auflagen. Hier gilt es, das Bundesnaturschutzgesetz, das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) und gegebenenfalls die jeweiligen Landesgesetze zu beachten. Besonders gefährliche Tiere, wie bestimmte Reptilien, Spinnen oder große Raubtiere, bedürfen oft spezieller Genehmigungen und der Nachweis von Sachkunde, Erfahrung und entsprechenden Haltungsbedingungen. Die Anforderungen an den Gehegebau, die artgerechte Ernährung und die veterinärmedizinische Versorgung sind deutlich höher und müssen von den zuständigen Behörden geprüft und genehmigt werden. Die Anschaffung eines solchen Tieres ist nicht nur kostenintensiv, sondern erfordert auch einen erheblichen zeitlichen und fachlichen Aufwand. Eine ungenehmigte Haltung kann mit hohen Bußgeldern und sogar strafrechtlichen Konsequenzen geahndet werden.
Genehmigungspflicht und Sachkundenachweis: Für viele exotische Tierarten ist eine Genehmigung der zuständigen Behörde (meist das Veterinäramt des jeweiligen Landkreises oder der kreisfreien Stadt) erforderlich. Oftmals wird auch ein Sachkundenachweis verlangt, der die Kenntnisse über die artgerechte Haltung und Pflege des jeweiligen Tieres belegt. Dieser Nachweis kann durch entsprechende Kurse und Prüfungen erlangt werden. Die Behörden prüfen im Einzelfall die Eignung des Halters und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.
Der Faktor Artenschutz: Viele exotische Tierarten sind durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) geschützt. Der Handel und die Haltung dieser Arten ist nur mit entsprechenden Genehmigungen erlaubt. Dies dient dem Schutz der jeweiligen Populationen in der Natur und der Vermeidung illegaler Wildtierkriminalität.
Fazit: Die legale Tierhaltung in Deutschland ist vielschichtig und erfordert eine gründliche Information vor der Anschaffung eines Tieres. Während gängige Haustiere relativ einfach gehalten werden können, ist die Haltung exotischer Tiere mit hohen Hürden verbunden, die neben finanziellen Aspekten auch fachliche Kompetenz und viel Verantwortung erfordern. Eine ausführliche Beratung beim zuständigen Veterinäramt ist vor der Anschaffung eines jeden Tieres, besonders aber exotischer Arten, dringend zu empfehlen, um rechtliche Probleme zu vermeiden und das Wohl des Tieres zu gewährleisten.
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